Rubrik: Pflanzenschutz

Anscheinend ist die Geschäftsführung von Bayer derzeit sehr mit der Übernahme des Saatgutherstellers Monsanto eingebunden. Anders ist das aktuelle Hin und Her kaum zu erklären. Kopf voll? Augen nur geradeaus? Noch Ende April hatte Bayer nach einem „starken Jahresauftakt“ mit mehr Zuversicht in das laufende Geschäftsjahr geblickt. Jetzt kommt der Konzern plötzlich mit einer Gewinnwarnung daher. Die Aktie gibt deutlich nach. Mit einem Discount-Zertifikat können Anleger dennoch profitieren.

Ob der Kauf der umstrittenen Monsanto aber tatsächlich zu einem Glücksgriff für den deutschen Pharma- und Pflanzenschutzkonzern Bayer wird, dies wird sich erst in einigen Jahren zeigen. Allerdings ist eine Investitionssumme von rund 65 bis 70 Milliarden Dollar schon ein erhebliches Risiko und auch eine Belastung – trotz der niedrigen Zinsen (siehe auch oben). Nicht vom Tisch ist daher mittelfristig auch eine Kapitalerhöhung bei Bayer. Dies wiederum mögen die Aktionäre nicht sonderlich gern, da dies die Gewinne pro Anteilsschein verwässert.