Rubrik: Partei

Chinas Börse könnte nun auf den neuen QE-Modus umschalten. Heute hat sich das bereits mit einem Plus von gut 4 Prozent im FTSE China A50 Index (Festlands A Aktien) angedeutet. Der Reflex funktioniert so: Je schlechter die Wirtschaftsnachrichten, desto größer ist die Hoffnung auf eine noch größere geldpolitische Stimulierung. Ähnlich hat das auch schon in der Zeit von November 2014 bis Juni funktioniert. Die Kurse wurden von der Hoffnung auf immer größere Partei-Geschenke getrieben. Doch nun könnte das Ganze eine neue Qualität bekommen.

Dabei hat die chinesische Staatspartei die Dinge gerne im Griff, ob Wirtschaft oder Spekulanten, es sollte schon laufen, wie sich das die Regierung wünscht. Die chinesische Börse versucht ein Eigenleben. Peking hält mit Stützungsmaßnahmen dagegen. Bislang allerdings mit nur mäßigem Erfolg. Das Schlimme: Die Zweifel an der Wirtschaftskraft Chinas und der Fähigkeit der Partei Konjunktur und Kurse nach oben reden zu können wachsen. Bislang hatte die Börse darauf vertraut, schließlich hatte man sich gut mit dem chinesischen System arrangiert. Nun ist das Vertrauen erschüttert, was die Börse gar nicht mag.