Rubrik: Oil

Öl ist noch immer ein Krisen-Indikator. Die aktuellen politischen Spannungen quittiert der Rohstoff mit Preissteigerungen. Sogar ein erreichen der Marke von 100 Dollar scheint wieder im Bereich des Möglichen zu liegen. Aber da gibt es auch noch die US-Fracking-Industrie. Wer eher an eine Seitwärtsbewegung beim Öl-Preis glaubt, könnte auch zu einem sogenannten Stay-High-Optionsschein greifen. Beispiel: SC8ZNX.

So viel Marktwirtschaft hätte man einen saudischen Energie-Minister gar nicht zugetraut. Ein Eingreifen in den Öl-Markt halte Khalid Al-Falih für nicht notwendig. Der Markt würde sich selbst ausbalancieren. Er bewege sich in die richtige Richtung. Salem aleikum. Das klingt so gar nicht nach einer Förderbegrenzung, wie sie von vielen erdölexportierenden Staaten gefordert wird. Es bleibt wohl beim Einfrieren, wie dies schon seit Monaten der Fall ist. Man wird nun weiter rätseln, wie die Überkapazitäten am Markt verschwinden sollen.

Bullen müssen wieder weinen. Der Jubel währte nur kurz [man war erfreut über das Wachstum von 6,9 Prozent in China – mehr dazu hier]. Das ist dann alles doch zu viel. Möglicherweise eine Rezession in den USA, wo doch die Fed noch im Dezember mit ihrer Leitzinserhöhung signalisieren wollte, dass alles gut ist in der Finanzwelt. Mitnichten. Die Inflationsrate sinkt in den Vereinigten Staaten und der fallende Öl-Preis, deutet auf eine globale Wirtschaftsschwäche hin, zumindest aber auf eine chinesische. Dem DAX macht zudem Sorgen, dass die Abwertung des Euro beendet sein könnte. Die Wirtschaft in den Eurozone wäre zur Margensteigerung somit wieder auf so herkömmliche Maßnahmen wie Kostensenkungen und/oder Produktivitätssteigerungen angewiesen.