Rubrik: Merck

Im September 2020 hatten wir bei der Merck-Aktie (659990) dazu geraten, auf den fahrenden Zug noch aufzuspringen [hier klicken]. Damals bewegte sich das Papier im Bereich von 117 bis 118 Euro. Am heutigen Mittwoch müssen Investoren aktuell schon ca. 142 Euro bezahlen. Im Januar markierte der Titel bei knapp über 150 Euro sogar ein Rekordhoch. Die frisch vorgelegten Vorab-Zahlen für das erste Quartal und eine erhöhte Prognose könnten dafür sorgen, dass auch dieser Rekord bald Geschichte ist.

Bei Merck zeigte das zweite Quartal ein geringes Wachstum: Der Umsatz stieg um 3,7 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro, allerdings nur, da die Darmstädter zwei Zukäufe einrechnen konnten. Beim bereinigten operativen Ergebnis (Ebitda) kam es hingegen zu einem Minus von 5,7 Prozent auf rund 1 Milliarde Euro. Trotzdem kletterte die Aktie (659990). Die lag am Ausblick von Konzernchef Stefan Oschmann, der seinem Unternehmen im Jahresverlauf wieder etwas mehr zutraut.

Im Corona-Crash rutschte die Merck-Aktie massiv ab: Vom Rekordhoch aus dem Februar bei 125,95 Euro ging es bis auf 76,22 Euro nach unten. Die folgende Gegenbewegung führte das Papier nun wieder in den dreistelligen Bereich, aktuell auf rund 106,00 Euro. Geholfen hat auch die erste Zulassung für das Krebsmittel Tepotinib in Japan. Zudem hat Firmenchef Stefan Oschmann bislang die Ziele wegen Corona nur geringfügig revidiert. Er rechnet damit, dass negative Effekte voraussichtlich im zweiten Quartal abklingen. So stellt er für 2020 ein solides organisches Wachstum und ein deutlicheres Gewinnplus in Aussicht. Daher ist die Aktie (659990) aber auch ein Bonus-Zertifikat (PF2K12) durchaus aussichtsreich.

Bei Merck laufen die Geschäfte sehr gut, wie die Zahlen für das zweite Quartal eindrucksvoll beweisen. Allerdings lastet der milliardenschwere Versum-Kauf auf dem Papier (659990), weshalb die Hürde bei 95 bis 96 Euro auch nach den Daten nicht geknackt wurde. Geduld ist also gefragt. Da kann auch ein Bonus-Zertifikat (SR0NQF) mit attraktiver Seitwärtsrendite nun eine gute Wahl sein.

Merck gibt nun Vollgas im Rennen um den US-Halbleiterzulieferer Versum Materials. Erster Schritt ist ein offizielles Übernahmeangebot, dessen Wert bei rund sechs Milliarden Dollar liegt. Doch es droht die Gefahr eines Bieterwettstreits, der den ohnehin hohen Preis weiter nach oben treiben könnte. Daher stufen wir Direktinvestments in die Aktie (659990) als risikoreich ein, zumal es wohl viele Jahre dauern wird, bis sich die Übernahme rechnet. Ein Bonus-Zertifikat mit Cap ist deutlich defensiver und lockt zudem mit einer guten Rendite-Chance.

Bei der Merck-Aktie (659990) geht es derzeit kräftig nach unten. Der Grund: Die Darmstädter streben den Kauf eines US-Spezialchemieunternehmens an und sind bereits dafür 5,9 Milliarden Dollar auf den Tisch zu legen. Dies erscheint den Marktteilnehmern zu viel, zumal auch noch ein Bietergefecht droht. Ob der Kursrückgang trotzdem eine Kaufgelegenheit bietet erklären wir. Wir stellen aber auch ein Bonus-Zertifikat mit gutem Chance/Risiko-Verhältnis vor.

Der Verkauf der Sparte für rezeptfreie Medikamente löst bei der Merck-Aktie keinen neuen Höhenflug aus, denn die Transaktion war lange angekündigt und am Markt bekannt. So legt die Merck-Aktie (659990) nur leicht zu. Sie sieht nun aber fundamental und chartttechnisch wieder attraktiver aus. Wir stellen zudem ein Bonus-Zertifikat (HX1CA4) vor, welches auch Gewinne abwirft, wenn die Merck-Aktie nochmals abtaucht.

Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemie-Konzern Merck KGaA will sein Geschäft mit rezeptfreien Produkten für die Selbstmedikation loswerden. Das sogenannte Consumer Health-Business kann daher an einen strategischen Partner gehen. Die gerade frisch von Finanzinvestoren übernommene Stada hat ebenfalls ein solches Geschäft, welches beispielsweise die Sonnencreme Ladival beinhaltet. Der Weg von Bad Vilbel nach Darmstadt wäre auch gar nicht weit. Aber ist das sinnvoll? Die Aktie mag offenbar die Vorstellung und legt zu. Charttechnisch hat sich die Situation damit aufgehellt. Alternativ findet sich noch ein renditestarkes Bonus-Zertifikat.

Krebs ist eine Geißel der Menschheit. Das Darmstädter Pharma-Unternehmen Merck hat sich vorgenommen, dazu beizutragen, einige Krebsarten zu kurieren – natürlich nicht ganz uneigennützig, so ist das eben in der Marktwirtschaft. Jetzt hat die amerikanische Zulassungsbehörde FDA (Food and Drug Administration) die Marktzulassung für Bavencio- (Avelumab) Injektion, von Merck, zur intravenösen Verabreichung für die Behandlung von Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren mit dem seltenen metastasiertem (aggressiven) Merkelzellkarzinom (Hautkrebs) erteilt. Wird die Aktie dadurch noch weiter steigen?

Donald Trump macht Kurse. Bestes Beispiel sind die Pharmawerte, deren Preisgestaltung er skeptisch gegenübersteht. Kein Wunder also, dass auch das Papier des deutschen Pharmakonzerns Merck unter die Räder kam. Fest steht jedoch, dass die Produkte von Pharmaunternehmen immer gebraucht werden. Fest steht auch, dass mit einer steigenden Weltbevölkerung und einer zunehmenden Industrialisierung die Nachfrage steigt. Merck könnte von dieser Entwicklung profitieren.

Gut, die Merck-Aktie ist sicherlich nicht sonderlich günstig, wenn man die (sicheren) Ergebnisse aus dem vergangenen Jahr heranzieht. Da wurde ein Ergebnis je Aktie von 2,56 Euro erzielt und eine Dividende von 1,05 Euro gezahlt. Daraus errechnet sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 38 und eine eher magere Dividenden-Rendite von 1,1 Prozent. Aber die Börse blickt bekanntlich nach vorne – und da wird Gutes von Merck verkündet …

Für den DAX ist das Phänomen Weihnachtsrally bekannt, bei den Einzelwerten sieht die Lage hingegen anders aus. Denn nicht alle Aktien sind dafür gleichermaßen geeignet.