Rubrik: Markt-Analyse

Ich finde, es ist ein sehr guter Tag. Die Diplomatie hat einen (kleinen) Sieg davongetragen. Die Waffen werden in der Ost-Ukraine bald schweigen (hoffentlich) und es wird eine Pufferzone zwischen Separatisten und der Ukrainischen Armee geben. Es ist wenig, aber wenigstens ein Anfang. An den Börsen sorgt der Mini-Kompromiss von Minsk für Freude. Der DAX klettert um 1,7 Prozent. Der FTSE Russia Index verbessert sich um 2,7 Prozent. Man ist erleichtert, dass die Verhandlungen nicht ergebnislos abgebrochen wurde, was auch schon etwas ist in diesem Konflikt.

Zum Wochenausklang fällt der DAX leicht zurück. So recht ist auch nicht klar warum. Vielleicht die Ukraine? Vielleicht Griechenland? Vielleicht war es aber auch nur einfach an der Zeit, dass die Kurse ein wenig zurückkommen.

Die US-Arbeitsmarktdaten fielen gut aus. In den USA wurden spürbar mehr Jobs geschaffen. 257.000 waren es, gerechnet wurden mit 234.000. Zugleich stiegen auch die Stundenlöhne um stattliche 0,5 Prozent, was grundsätzlich ein positives Signal ist, da dann wohl nicht nur Billigjob entstanden sind. Allerdings hat sich die Lohnentwicklung in den vergangenen Monaten als recht schwankend erwiesen, auch wenn das nun der stärkste Anstieg seit 2008 ist.