Rubrik: Leiterplatten

Der Leiterplattenhersteller AT&S aus Österreich legt am 7. Mai Jahreszahlen vor. Aufgrund dieser Daten dürfte die Aktie recht günstig bewertet sein. Die Börse scheint das schon vorweg zu nehmen und lässt den Kurs der Aktie deutlicher steigen. Im Tageschart steht das Papier nun vor der 200-Tage-Durchschnittslinie. Es wäre ein weiteres Long-Signal, wenn diese überwunden würde.

Des einen Freud‘, des andern Leid‘. Während der Halbleiterproduzent Dialog Semiconductor wohl gerade um einen Apple-Auftrag bangt, könnte der Leiterplattenproduzent AT&S eine größere Apple-Order in die Bücher bekommen haben. AT&S hat Anfang Oktober seine Prognose für das Gesamtjahr deutlich erhöht und spricht dabei von einer „sehr hohen Kundennachfrage in den letzten drei Monaten“. Bei diesen „Kunden“ könnte es sich eben um Apple handeln. Was ist dran am Apple-Gerücht und der Wahnsinnshausse?

Einer der weltweit führenden Leiterplattenhersteller, AT&S, hat seinen Sitz in der Steiermark. Nicht unbedingt der Ort, wo man ein Top-High-Tech-Unternehmen vermutet. Aber AT&S gilt nach wie vor als sogenannter Hidden Champion – und vielleicht braucht man dieses Versteck als Schutz vor der Konkurrenz in Asien. Plusvisionen.de hat bei Andreas Gerstenmayer, Chef von AT&S und Österreichs CEO des Jahres 2014, nachgefragt.

Time is Money. Effiziente Antworten sind gefragt, schließlich geht es um Wirtschaft und Geld.

Warum die Steiermark? Ist es ein gutes Versteck vor der Konkurrenz aus Asien? Historisch bedingt, hier liegen die Wurzeln des Unternehmens. Mittlerweile produzieren wir aber knapp 80 Prozent unseres Umsatzes in Asien, in Österreich haben wir uns auf Nischenprodukte in Kleinserien spezialisiert.