Rubrik: Kohle

SMT Scharf, ein weltweit führender Anbieter für kundenindividuelle Transportlösungen und Logistiksysteme für den Untertagebergbau, schätzt auf Basis eines aktuell erstellten Forecasts für das Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz- und Ergebnisanstieg gegenüber dem Vorjahr. Analystenschätzungen werden zum Teil übertroffen. Wie es mit der SMT Scharf-Aktie weitergeht.

Das Fernheizwerk Neukölln (FHW) hat bereits 1911 seinen Betrieb aufgenommen. Zunächst wurde nur Wärme produziert, seit 2006 auch wieder Strom, derzeit mit 40 Mitarbeiter für rund 160.000 Kunden im Stadtteil. Die vollständige Privatisierung erfolgte 1995. Heute gehört FHW zu 80,8 Vattenfall Wärme Berlin, der Rest ist Streubesitz an der Börse. Jüngst ging es mit der FHW-Aktie steil aufwärts. Was die Gründe sind.

SMT Scharf befindet sich im Sog der weltpolitischen Ereignisse: Durch den zu ächtenden Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine sind zwar die Kohlepreise, als Alternative zum russischen Gas in die Höhe geschnellt, doch ist es noch fraglich, ob dies für SMT Scharf, die Transportsysteme und Radfahrzeuge für den Untertagebergbau herstellen, auch zusätzlichen Umsatz bedeuten kann. Doch es gibt auch große Risiken, die zuletzt den Kurs deutlich gedrückt haben. Kann die Wende gelingen?

Was ist der natürliche Reflex eine Vorstands, wenn sich das eigenen Geschäftsmodell als nicht mehr tragfähig herausstellt? Richtig. Es wird gespart [bis die Schwarte kracht, sagt man landläufig]. Bislang wollte der Versorger RWE bis 2017 rund 2 Milliarden Euro einsparen, nun sollen es bis 2018 rund 2,5 Milliarden Euro werden. Dadurch soll die „operative Schlagkraft“ gestärkt werden. Harte Einschnitte sind im konventionellen Stromgeschäft und beim britischen Vertrieb zu erwarten. RWE muss sparen, da zu lange damit gewartet wurde, sich auf neue Zeiten einzustellen. Deshalb wurde die Dividende für die Stamm-Aktien ausgesetzt und die der Vorzüge von 1 auf 0,13 Euro gesenkt.