Rubrik: Kapitalverkehrskontrollen

Die Banken in Griechenland bleiben is zum 6. Juli geschlossen. Bis dahin dürfen täglich lediglich 60 Euro abgehoben werden. Man nennt das Kapitalverkehrskontrollen um einen exzessiven Abfluss von Geldern ins Ausland und massenhafte Abhebungen von Bargeld zu verhindern. Offenbar sieht sich dazu die griechische Regierung genötigt. Dabei hatte Premier Alexis Tsipras verkündet, dass die Spareinlagen sicher seien (so wie damals Angela Merkel und Peer Steinbrück auf dem Höhepunkt der Finanzkrise). Allein die Griechen glauben ihm wohl nicht so recht.

Es wird ernst. Hedgefonds haben sich nun intensiver des russischen Rubels angenommen. Allein im vergangenen Monat hat der Rubel im Vergleich im Euro damit rund 35 Prozent an Wert verloren. Erst am vergangenen Donnerstag sah sich die russische Notenbank genötigt, den Leitzins auf von 9,5 auf 10,5 Prozent anzuheben. Genützt hat das wenig – aber wer weiß, wo der Rubel ohne diese Erhöhung notieren würde.