Rubrik: Justiz

Die Lösungen für IT- und Wissensmanagement der USU Software AG finden nicht nur in der Industrie, sondern auch bei öffentlichen Behörden großen Anklang. Aktuell vereint das Softwareunternehmen rund 1.200 Kunden, wozu auch das Bundesamt für Justiz gehört, welches erst vor wenigen Tagen einen Serviceauftrag mit USU abschloss. Doch auch Großkonzerne wie Allianz und Volkswagen stehen ebenso auf der Liste, wie seit wenigen Tagen das Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart, deren Verwaltung sich für eine USU-Software entschieden hat, die die übergreifende Steuerung sämtlicher Service-Prozesse übernimmt. Trotzdem kommt die Aktie bislang nicht in Schwung.

Ja, das klingt sehr gut. Die Deutsche Bank hat sich mit dem amerikanischen Justizministerium auf die Zahlung einer Strafe von 3,1 Milliarden Dollar (3,0 Milliarden Euro) geeinigt. Zudem muss die Deutsche Bank in den kommenden fünf Jahren Verbrauchern Erleichterungen von 4,1 Milliarden Dollar gewähren. Was genau diese Consumer Relief bedeuten wird nicht gesagt. Egal. Der Entkrampfungsseufzer aus den Zwillingstürmen soll man bis in die Höhen des Taunus gehört haben … Die Deutsche-Bank-Aktie ist sehr günstig bewertet, aber reicht das für weitere Kurssteigerungenß

Alles wird gut. Zumindest am Ende, wie Oscar Wild einmal feststellte – und wenn noch nicht alles gut sei, dann sei es auch noch nicht das Ende. Also, die Deutsche Bank scheint noch lange nicht am Ende. Wenigstens: Die Pleite ist erstmal abgesagt an der Börse. Panik vorbei. Die Bank hat im dritten Quartal 619 Millionen Euro vor Steuern verdient, 278 Millionen Euro waren es nach Steuern. Das ist deutlich mehr als erwartet wurde, aber auch nicht mehr als der oft zitierte Tropfen auf den heißen Stein. Die Deutsche Bank hat noch eine „Angelegenheit“ zu regeln, wie Chef John Cryan sagt …

Folge 1169 der Dauerserie Eigentlich nur noch schlechte Zeiten mit der Deutschen Bank als Hauptakteur. Machen wir uns nichts vor, die Deutsche Bank … Nein, wir wollen nicht nachtreten! Aber es ist wirklich düster. Wieder Strafen, wieder Software-Pannen, wieder Gerüchte. Der unheimliche Dreiklang wird so langsam zum Totenglöckchen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat wohl gesagt, dass man der Deutschen Bank nicht helfen brauche, man auch gar nicht helfen wolle [und der Deutschen Bank ohnehin nicht zu helfen sei – meine Anmerkung]. Regierungssprecher Steffen Seibert musste auch beschwichtigen, dass es „keinen Anlass“ für Spekulationen gäbe.

Kaum ist eine Baustelle geschlossen, schon muss Deutsche-Bank-Polier John Cryan schon wieder ran. Diesmal droht den „Blauen“ mit den zwei großen Türmen in der Frankfurter Bankenmetropole neuer Ärger in den USA. Dort plant die US-Justiz eine Milliardenklage gegen die Deutsche Bank. Wegen fauler Hypothekenpapiere sollen Cryan & Co. rund 14 Milliarden Dollar gen „Amiland“ überweisen. Dies wäre die höchste Strafsumme, die in den USA jemals gegen eine ausländische Bank verhängt werden könnte. Was das für die Aktie bedeutet und wie man mit einem Zertifikat dennoch gute Rendite-Chancen hat.