Rubrik: Investing

Alles Glück dieser Erde, liegt auf dem Rücken der Pferde, heißt es doch. Und im Crowd-Investing gibt es eigentlich nichts, was es nicht gibt. Nun also Rennpferde. Sie sollen begehrter und teurer als exklusive Sportwagen, Immobilien oder Luxusyachten sein. Glaubt man Branchenkennern, dann wächst die weltweite Nachfrage nach Top-Springpferden rasant und die Preisentwicklung ist enorm. Im Jahr 2014 wurden für das teuerste Springpferd unglaubliche 24,5 Millionen Dollar bezahlt. Diesem schillernden Geschäft hat sich das Unternehmen Cavisto aus Pöcking (am Starnberger See bei München) verschrieben.

Mit CAPITAL C kommt der am 24. September 2015 der erste Kino-Dokumentarfilm zum Thema Crowdfunding in die deutschen. Crowdfunding (Crowdinvesting) ist eine recht neue Art der Finanzierung. Vereinfacht gesagt geben viele (wenig) Geld für ein Projekt, das einer allein nicht stemmen kann. Über die Crowd wurden weltweit bereits tausende Projekte mit weit über einer Milliarde Euro realisiert. Doch wie funktioniert diese revolutionäre Art der Geldbeschaffung eigentlich genau und was steckt hinter diesem Phänomen des Internet-Zeitalters? „Die Crowd bringt uns den größten Paradigmenwechsel seit der Industriellen Revolution“, orakelt Eric von Hippel vom Massachusetts Institute of Technology (MIT).

Den Scharm des Schwarm machen die niedrigen Investitionssummen aus. So lässt sich gut das Risiko steuern. Denn ein Investor erwirbt mit seiner Investition nicht Eigenkapital, sondern gibt ein Nachrang-Darlehen, was nichts anderes bedeutet, dass er sich bei einer Pleite ganz hinten anstellen muss, wenn er sein Geld wiederhaben möchte. Angestellte, Sozialkassen, Lieferanten, Banken … alle sind sie vor ihm dran. Die Gefahr eines Totalverlusts ist somit nicht ausgeschlossen (unternehmerische Beteiligung).