Rubrik: Industrieproduktion

Das ist dann doch alles zu viel für den DAX: Griechenland, Russland, Rubel, Krise, Öl. Der deutsche Leitindex verliert gut ein Prozent. Die Euro-Krise scheint wieder aufzuflackern, auch wenn sich der Euro recht stabil hält.

Gescheitert ist der DAX erneut an der Marke von 10.000 Punkten. Aber was heißt das schon bei einer so mächtigen Zahl? Nicht viel. Vermutlich wird er noch häufiger daran scheitern, bis der dauerhafte Anstieg darüber gelingt.

Der DAX zeigt sich heute uninspiriert. Die Industrieproduktion in der Eurozone zieht stärker an als gedacht.

In Japan könnte die geplante Mehrwertsteuererhöhung verschoben werden. Die Wirtschaft kommt dort, trotz großzügiger Gelddruckerei, einfach nicht in Gang.

Der Finanzmarkt in Russland wirkt weiter angeschlagen.

Gold kommt nicht nach oben.

Heute tagt die Europäische Zentralbank (EZB). Etwas grundsätzlich Neues ist von dort kaum zu erwarten. Aber wer weiß, vielleicht hat EZB-Chef Mario Draghi ja eine Überraschung für die Finanzwelt. Wobei: Zurzeit läuft es doch in seinem Sinne. Der Euro ist recht schwach und es gibt zaghaft Zeichen einer konjunturellen Besserung in Spanien, Griechenland und Portugal, auch wenn die Situation dort noch schwierig bleibt. Sorgen könnten eher Italien (Rezession und ausbleibende Strukturreformen) und Frankreich (ausbleibende Strukturreformen) machen. Zudem scheint die Konjunktur in Deutschland aus dem Tritt zu geraten. Gestern schwache Auftragseingänge, heute eine maue Industrieproduktion im Juni mit plus 0,3 Prozent (Erwartung: +1,2 Prozent).
Der DAX schwankt, mit Tendenz nach unten, um die Nulllinie. Deutsche Schulden bleiben ein Verkaufsschlager. Der Bund Future tendiert freundlich bislang.
Die Aktie der Commerzbank profitiert von guten Ergebnissen. Insbesondere von einer geringeren Risikovorsorge.
Auch die Telekom meldet erfreuliches vom zurückliegenden Quartal. Gut lief es bei der US-Tochter, die zum Verkauf steht, für die sich aber scheinbar nur schwer ein Käufer findet. Gestern war die Aktie aus diesem Grund eingebrochen.

Willkommen im neuen Viersterneland. Die Glückformel der Deutschen lautet nun: 54+74+90+14. Die Vier scheint dabei eine gute Zahl zu sein. Der DAX freut sich mit, ganz besonders Adidas, der Ausrüster der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Die Aktie der Deutschen Telekom profitiert von erneuen Gerüchten, dass der Verkauf der US-Tochter T-Mobile US an die japanische Softbank nun endlich unter Dach und Fach sei. Die Aktie der Allianz treibt es nach einer Kaufempfehlung nach oben. Im Monatsvergleich ist die Industrieproduktion im Mai um 1,1 Prozent in der Eurozone gefallen. Keine sonderlich gute Nachricht. Der Euro tendiert dennoch nach oben. Angespannt bleibt die Situation an der portugisischen Börse, die heute leicht gewinnt.

Es geht wieder aufwärts in Deutschland. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im August 2013 um 5,7 Punkte verbessert. Der Indikator steht nun bei 42,0 Punkten (langfristiger Mittelwert: 23,7 Punkte). Das ist der höchste Stand seit März 2013.

Gleich mal zu den Fakten: Das Produzierende Gewerbe stellte in dem Zeitraum von Juli bis September 3,5 Prozent mehr Güter…