Rubrik: Industrie 4.0

Mensch und Maschine ist als Software-Anbeiter im CAD-Segment und als Systemhaus (Autodesk) hervorragend positioniert und liefert beständig gute Ergebnisse. Klar, dass dann die Aktie nicht günstig ist. Sollten Anleger deswagen einen Bogen um dieses Papier machen oder bleibt Mensch und Maschine ein Zukunftswert mit Aufwärtspotenzial, schließlich hat Industrie 4.0 gerade erst begonnen.

Siemens könnte ein Gewinner der sogenannten Industrie 4.0 sein, von der nun so viel gesprochen wird, nicht nur, weil jetzt Hannover-Messe ist. Smart Industries passt sehr gut zu dem Münchner Anlagenbauer. Charttechnisch bleibt die Siemens-Aktie reizvoll. Inzwischen sieht es so aus, als würde die Kreuz-Unterstützung bei rund 102 Euro halten. Der Siemens-Kurs hat sich auf diesem Niveau stabilisiert. Aber ja, auf dem Weg nach oben staffeln sich zahlreiche Widerstände. Anleger, die eher eine Seitwärtsbewegung bei der Siemens-Aktie vermuten könnten auch zu einem Discount-Zertifikat greifen. Beispiel: DS2Q29.

Time is Money // Schnell ein paar Fragen an Bettina Meyer, Vorstand der Euromicron. Der Konzern befindet sich im Wandel und sieht im Zukunftsmarkt „Internet der Dinge“ das Potenzial für künftiges Wachstum. Er konzentriert sich zunehmend auf die Zielmärkte „Digitale Gebäude“, „Industrie 4.0“ und „Kritische Infrastrukturen“. Dazu entwickelt Euromicron Steuerungssysteme für ein innovatives Gebäudemanagement, intelligent vernetzte Arbeitsplatzsysteme sowie Netzwerkinfrastrukturen für Energieversorgung, Transport und Verkehr oder für den öffentlichen Personennahverkehr.

Bei so viel Einigkeit unter den Käufern kann einem schon fast mulmig werden. Siemens kauft Mentor Graphics aus Oregon in den USA. Gegenwehr gibt es offenbar keine. Das Management von Mentor unterstützt den Kauf und auch der Großaktionär von Mentor, Elliott Management, will keine Steine in den Weg legen, im Gegenteil. Siemens legt 37,25 Dollar je Aktie auf den Tisch, was den Kauf zu einem 4,5-Milliarden-Dollar-Deal macht. Im Vergleich zum letzten Börsenkurs vor der Ankündigung legt Siemens somit nochmal 21 Prozent oben drauf …

Der Mann macht einen platt – rednerisch – und das sind schon mal nicht die schlechtesten Voraussetzungen für einen guten Chef, zumal eines Unternehmens in dieser Branche. Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, spricht beim Münchener Ifo Institut (cesifo Group) über Europa, Big Data, Industrie 4.0 und überhaupt die Zukunftsthemen der Telekommunikationsindustrie. Außerdem sind es immer große Glücksmomente für Aktionäre und potenzielle Aktionäre, wenn zu einem recht guten Unternehmen, dazu gleich, noch ein gutes Management kommt. Meist hebt bei einem solchen Zusammenkommen die Firma und mit ihr der Aktien-Kurs ab. Die Notierung der T-Aktie hat sich bereits recht ansehnlich entwickelt.