Rubrik: Geschäftsmodell

Wirecard war erneut Opfer einer Short-Attacke. Die Aktie knickte deshalb am gestrigen Dienstag zwischenzeitlich massiv ein. Ein unbekannter Research-Dienst hatte das Geschäftsmodell in Frage gestellt. Nach einer Handelsaussetzung kam es zwar zu einer Erholung, alle Verluste holte die Wirecard Aktie aber noch nicht auf. Langfristig sind wir von dem Unternehmen und der Aktie (747206) weiter überzeugt, kurzfristig ist aber ein Discounter (DS03XB) dank der erhöhten Volatilität sehr attraktiv.

Instinktiv zuckt der Börsianer erstmal zusammen, wenn der Deutsche-Bank-Finanzvorstand Marcus Schenck davon spricht, wieder im „gegnerischen Strafraum“ auftauchen zu wollen. Strafraum …? Da ist es, zumindest sprachlich, nicht weit zu Strafen … Strafzahlungen … Strafprozessen, was im Zusammenhang mit der Deutschen Bank alles andere als erfreulich klingt. Was das für die Aktie zu bedeuten hat und wie viel Prozent Rendite ein Bonus-Zertifikat bringt.

Die Deutsche-Bank-Aktie fällt unter das Februar-Tief von 13 Euro. Jetzt ist es also ein drohende Brexit und die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed), die mal wieder nicht die Leitzinsen angehoben hat, weil es mit der US-Wirtschaft wohl doch nicht so rosig läuft und man vor einem möglichen Brexit die Finanzmärkte nicht noch zusätzlich verunsichern will, die als Gründe für den Kursrutsch angeführt werden. Na klar, an der Börse finden sich immer Argumente für fallende (und natürlich auch steigende) Kurse, wenn man möchte.

Der Internet-Inkubator Rocket Internet legt Zahlen vor … und die Börse ist mal wieder – enttäuscht. Dabei wurden die Quartalsdaten zunächst von den Anleger mit einem Kurs-Plus von 4 Prozent goutiert, dann ging es aber doch steil bergab. Zu Sitzungsschluss hatte die Rocket-Internet-Aktie fast 10 Prozent verloren. Dieses hin und her ist vielleicht auch damit zu erklären, dass die Rocket-Internet-Zahlen immer etwas diffus sind und auch die Pressemitteilungen dazu sehr dürftig ausfallen. So kann sich jeder etwas – großzügig – zusammenreimen.

Sparbuch, Bausparvertrag und Kapital-Lebensversicherung – sie waren einst die Dreifaltigkeit des deutschen Sparers. Ob große oder kleine Dinge oder der Lebensabend, mit ihnen konnten Träume verwirklicht werden. Doch spätestens seit es keine Zinsen mehr gibt ist der Vorsorge- und Anspar-Traum geplatzt. Sparer müssen kreativer werden, wenn sie aus Geld etwas mehr Geld machen wollen. Aber Geld ist eigentlich nichts mehr wert, zumindest auf den Kapitalmärkten nicht.

Die deutsche Wirtschaft wächst (auch im Winter). Schön. Im ersten Quartal 2010 legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent im…