Rubrik: Fortum

Oh, das sieht verführerisch aus! Wer derzeit auf den Tageschart der Eon-Aktie blickt, wird unschwer erkennen, dass es im Jahresverlauf ein schönes Muster gab: Seitwärts … aufwärts … seitwärts/Konsolidierung … aufwärts … Aktuell befindet sich das Papier mal wieder in einer Art Ruhezustand. Die große Frage lautet natürlich nun: In welche Richtung wird der (Volatilitäts-)Ausbruch nach Abschluss der Konsolidierung erfolgen? Wird der Bruch des langfristigen Abwärtstrends gelingen? Wer nicht gleich zur Aktie greifen möchte, für den könnte auch ein Discount-Zertifikat (HU9KCN) als Zusatz-Dividende interessant sein.

Die finnische Fortum oder der Essener Versorger? Weiterhin nicht unwahrscheinlich ist ein Zusammenschluss von Uniper mit RWE, denn beide betreiben identische Geschäfte, nämlich die Stromerzeugung mit konventionellen Kraftwerken. Wie wahrscheinlich derlei Ding nun ist, bleibt freilich abzuwarten. Fest steht aber, dass in die Versorger-Branche wieder mächtig Schwung gekommen ist. Eine Alternative zur Aktie könnte ein Bonus-Zertifikat mit Teilschutz sein.

Spannend könnte werden, was mit der Eon-Beteiligung Uniper wird. In diese Company hat Eon seine fossilen Kraftwerke und Atommeiler ausgegliedert, weil Eon nun auf Vertrieb und erneuerbare Energien macht – und mit der Verschrottung der Meiler nichts mehr zu tun haben möchte. An Uniper hält Eon derzeit noch 47 Prozent. Nun soll sich der finnische Energieversorger Fortum für Uniper interessieren. Die Eon-Aktie ist davon durchaus angetan. Kein Wunder, denn Uniper ist an der Börse inzwischen 6,4 Milliarden Euro wert und ein Verkauf würde Eon schönes Geld bringen. Überhaupt stimmt der Eon-Chart immer hoffnungsfroher.