Rubrik: Express

Ein Umsatzplus von rund zehn Prozent auf 5,78 Milliarden Euro im zweiten Quartal – das ist wahrlich eine starke Leistung für ein solch großes Unternehmen wie SAP. Europas größter Softwarehersteller traut sich daher nun im Gesamtjahr etwas mehr, nämlich ein Wachstum des Produktumsatzes von 6,5 bis 8,5 Prozent (nach 6,0 bis 8,0 Prozent). Das überraschend große Plus entstand dabei im Q2 sowohl aus der Cloud-Software, die zur Miete angeboten wird und aus dem klassischen Lizenzgeschäft. Schade nur, dass das bereinigte Betriebsergebnis nur um vier Prozent auf 1,57 Milliarden Euro anzog und damit nicht mit dem Umsatzwachstum schritthalten konnte. Was das für die Aktie bedeutet und ein Investment für Eilige.

Die Aussagen des kommenden US-Präsidenten Donald Trump sorgen bei den deutschen Autobauern für Verunsicherung. Die Börse reagiert entsprechend: die Kurse fallen. Unter Druck steht auch die BMW-Aktie, was wohl übertrieben ist, denn BMW hat einen Trumpf in der Hand. Interessant könnte in der jetzigen Situation auch ein Express-Zertifikat sein.

Das kann sich sehen lassen: Trotz Brexit und trotz der Unsicherheiten aufgrund von Terrorakten hat SAP ein starkes zweites Quartal erlebt. Die Schwäche vom Jahresauftakt im Lizenzgeschäft (plus 6 Prozent) ist ausgebügelt. Zudem folgt Europas größter Softwarekonzern bekannten US-Firmen wie Microsoft oder IBM und profitiert vom Cloud-Boom (plus 30 Prozent). So kletterte der Konzern-Umsatz um rund fünf Prozent auf 5,24 Milliarden Euro.

Das kann sich sehen lassen: BMW hat im Juni 227.849 Fahrzeuge der drei Konzernmarken BMW, Mini und Rolls-Royce verkauft. Dies entspricht im Jahresvergleich einem Plus von 9,1 Prozent. Vor allem die hohe Nachfrage aus Europa und aus Asien verhalf zu der erfreulichen Entwicklung. Zudem hat BMW nun wieder die Spitzenposition im Luxussegment eingenommen. Offensive Anleger könnten nun zur Aktie und vorsichtige Investoren zu einem Express-Zertifikat greifen.

Bekanntlich bewegt sich der Euro Stoxx 50 etwas behäbiger als der DAX. Das liegt einerseits an der breiteren Streuung (50 statt 30 Werte), anderseits an der etwas defensiveren Zusammensetzung. Zudem werden dem Euroland-Index keine Dividenden zugerechnet, was einen Großteil des Performance-Rückstands der vergangenen Jahre erklärt. Doch als Basiswert für strukturierte Produkte bietet sich der Euro Stoxx 50 perfekt an, da er liquide ist, entsprechende Terminmarktkontrakte handelbar sind und eben die Dividende für die entsprechenden Bonus-, Discount und Express-Zertifikate genutzt werden kann.