Rubrik: ETFs

Auch Experten können sehr selten vorher wissen, ob gerade ein günstiger Zeitpunkt für eine Investition ist. Häufig entscheidet sich Privatanleger deshalb fürs Abwarten und ärgert sich hinterher, dass die Kurse stark steigen, sie selber davon aber nicht profitiert. Um dem zu entgehen, gibt es eine erstaunlich einfache, kostengünstige und erfolgreiche Strategie.

Nun hat Source zwei Indexfonds (ETFs) mit einem Fokus auf europäische und japanische Exporteure aufgelegt. Euro und Yen sind gegenüber dem Dollar deutlich gesunken, die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank of Japan (BOJ) haben ihre Geldpolitik deutlich gelockert, auch mit dem Ziel, die Währung zu schwächen und damit die Exportchancen der Industrie zu steigern. Eine Strategie, die aufgehen kann. In Deutschland legten die Ausfuhren im April um 7,5 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat zu. Es war bereits der dritte Anstieg in Folge.

Auch die schönste Aufwärtsbewegung läuft einmal aus. Chinas A-Aktien sind deutlich eingebrochen. Aber könnte das tatsächlich schon das Ende der China-Hausse sein? Seit rund einem Jahr haben die Kurse an den chinesischen Börsen die Ambitionen in die Kurs-Stratosphäre vorzudringen. Die Notierungen im Shanghai Stock Exchange Composite Index haben um rund 150 Prozent zugelegt. Befeuert wurde das Kurs-Fest vor allem von der Hoffnung auf milliardenschwere Konjunkturpakete und der Aussicht auf noch mehr.

Die Aktie von Apple sei viel zu billig! Zu hören ist das immer wieder von Hedgefondsmanager Carl Icahn. Deshalb drängt er Apple-CEO Tim Cook immer wieder zu Aktienrückkäufen (Backbacks). Tatsächlich hat dieser auch schon Milliarden investiert. Carl Icahn darf sich freuen. Bislang ging sein Kalkül auf. Der Apple-Kurs ist kräftig gestiegen. Doch Icahn will noch mehr. Der Apple-Kurs soll möglichst über 200 Dollar steigen. Das Prinzip von Aktienrückkäufen ist denkbar einfach. Das Angebot wird verknappt und die Nachfrage gesteigert – und schon steigen die Kurse.

Jens Jennissen ist Gründer von Fairr.de, einem Portal, das Altersvorsorge – insbesondere das Riester-Sparen – einfach, kostengünstig und transparent gestalten will.

Welche Bedeutung hat die Aktie bei der Altersvorsorge?
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass die Anlage in Produktivkapital gerade über langfristige Zeiträume auskömmliche Renditen brachte. Daher ist ein hoher Aktienanteil gerade für junge Sparer, die privat für das Alter vorsorgen möchten, ein absolutes Muss. Auf Grund der langen Ansparphasen sind kurzfristige Kurseinbrüche kein Grund zur Panik. Auf der anderen Seite ist eine hohe Aktienquote aufgrund möglicher Kursschwankungen kurz vor Renteneintritt nicht sinnvoll.

Mögen Sie es heiß oder besser gesagt kalt? Beides ist auch nicht verkehrt, denn es geht um den Aktien-Markt in Russland, bei dem es einem schnell heiß und kalt werden kann. Trotzdem oder gerade deswegen zählt die russische Aktien-Börse zu meinen Lieblingsmärkten, obwohl ich dort nur mit äußerster Vorsicht investieren würde. Aber die aktuelle Bewertung der russischen Aktien ist einfach sensationell. Liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis eigentlich noch über eins? Ja, wird es, aber vermutlich nicht viel.

Es ist ein Anleger-Traum. Gut, ich will nicht zu überschwänglich werden. Aber was die Allianz-Aktie zu bieten hat ist doch sensationell. Da ist die Bewertung: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) beträgt auf dem derzeitigen Kursniveau rund 10. Das heißt, ein Aktionär hat bereits nach 10 Jahren über die Gewinne (so sie denn auf dieser Höhe bleiben) seinen Einsatz wieder reinverdient. Unternehmer lecken sich nach solchen Amortisationszeiten von Investitionen in aller Regel die Finger.

Ja, was ist denn mit Gold los? Es kommt gar nicht mehr in die Puschen. Der Preis für die Feinunze in Dollar schleicht sich nach unten. Dabei sollte es doch ganz anders laufen mit dem gelben Metall. Durch die ganze Gelddruckerei der Notenbanken war Gold eine glorreiche Zukunft von den Auguren vorhergesagt worden. 1.000 Dollar. 2.000 Dollar. 3.000 Dollar … Nach oben gab es quasi keine Fantasie-Preis-Grenzen. Aber die große Gold-Euphorie liegt nun auch schon bald 4 Jahre zurück – und die Gold-Optimisten werden immer schmallippiger und leiser. Wer will es ihnen verdenken.

Es geht abwärts an den Börsen. Mal wieder. Und natürlich werden sich einige Tagesgeldliebhaber bestätigt sehen, sehr sogar. Der DAX…