Rubrik: Drägerwerk

Die Aktie von Drägerwerk ist bekannt für ihren bewegten Kursverlauf. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass Drägerwerk vor allem Krankenhäuser und Feuerwehren mit seinen Produkten beliefert. Wenn der Drägerman kommt, herrscht meist Not – womöglich färbt das auf die Aktie ab. Als kurze Erinnerung: Im Frühjahr 2015 notierte die Drägerwerk-Aktie noch bei mehr als 120 Euro. Dann ging ihr die Luft aus und sie kollabierte bis auf fast 50 Euro. Mit dem Tiefs im Februar und Juli fand dann eine Stabilisierung statt. Nach einer Zwischenerholung bis auf fast 70 Euro notiert das Papier derzeit bei 64 Euro. Dabei scheint es, als wolle die Aktie aus der kurzfristigen Konsolidierungsformation (seit September) nach oben ausbrechen …

Der ZEW-Konjunkturindikator ist im Juli schlecher ausgefallen. Es ist der siebte Rückgang in Folge. Das belastet den DAX. Die Unruhe im portugisischen Bankensektor nehmen die Anleger bislang recht gelassen. Anscheinend hat sich die Meinung durchgesetzt, dass hier vor allem Stimmung durch angelsächsische Investmentbanken gemacht wird, die daraus ihren Vorteil schlagen wollen. Das mit Portugal erinnert doch sehr an den Sommer 2012 als die Negativmeinungen aus New York und London zum Hype wurden. Dennoch porfitieren Bundesanleihen beziehungsweise der Bund Future von diesen Gerüchten, aber vielleicht ist es ja auch Teil der Strategie diesen etwas anzuheben, um den ernst der Lage zu unterstreichen. Die Aktie der Commerzbank bleibt unter Druck. Finanztitel haben es derzeit schwer. Drägerwerk leidet stark unter einer Ergebniswarnung. Software AG fällt aufgrund eines schlechteren Quartalsergebnisses zurück. Wacker Neuson verliert, weil die Deutsche Bank ihre Kaufempfehlung zurückgezogen hat. Südzucker profitiert, das sich Goldman Sachs irgendwie positiv geäußert hat.