Rubrik: Deutsche Telekom

Zum dritten Mal in Folge erhöht die Deutsche Telekom ihre Dividende. Die Anleger kann das kaum aus ihrer Lethargie wecken. (Noch) steckt die Aktie in einer Baisse. Es findet sich immer was: zu wenig Gewinn, zu hohe Investitionen, zu schlechte Zukunftsaussichten … Aber ist dieser hartnäckige Pessimismus vielleicht ein Hinweis auf eine bevorstehende Wende? Attraktiv werden durch die hohe Dividende auch Bonus-Zertifikate. Beispiel: CE8P9V mit einer Rendite-Chance von mehr als zwölf Prozent.

Seit 2011 steigen die Aktienmärkte fast ohne Unterbrechung kontinuierlich an und erreichen regelmäßig neue Höchststände. Im letzten Jahr gewannen Anleger im DAX beispielsweise 12,5 Prozent. Gleichzeitig gingen klassische Sparer nahezu leer aus, da sich die Zinsen auf Tagesgeld, Sparbuch und Festgeld unverändert auf oder sogar unter der Null-Linie bewegten.

Tapfer sein. Tapfer bleiben. Das ist die oberste Prämisse wohl der meisten Aktionäre der Deutschen Telekom. Seit März 2015 ist mit der Aktie mit Blick auf den Kurs nicht viel anzufangen. Bereits drei Mal prallte sie an dem Widerstand bei 17,50 Euro nach unten ab. Gefangen hat sie sich dann immer im Bereich von 13,50/14,00 Euro – bislang. Interessant könnte in der jetzigen Situation auch ein Inline-Optionsschein HW3ZEW der HVB auf die T-Aktie sein.

Gerade hat die Deutsche Telekom von der schwedischen Tele2 deren niederländisches Geschäft gekauft, um dort den Mobilfunkmarkt hinter KPN und Vodafone stärker zu besetzen. An der Börse werden solche Vorhaben in der Regel mit einem Kursabschlag quittiert, obwohl es sich um Zukunftsinvestitionen handelt. Ein Schmankerl bleibt bei der T-Aktie die Dividenden-Rendite. Wer tendenziell mit fallenden Kursen (im Seitwärtstrend) bei der Aktie der Deutschen Telekom rechnet, könnte auch zu einem Reverse-Bonus-Cap-Zertifikat der HVB greifen (HW90P8).

Eigentlich sind es ja gute Nachrichten: Die Deutsche Telekom und die schwedische Tele2 kämpfen nun gemeinsam in den Niederlanden um neue und vorhandene Kunden im Mobilfunkmarkt. Dennoch verliert die T-Aktie (555750) sogar etwas deutlicher als der Gesamtmarkt und notiert am Mittag nur noch knapp über der 15-Euro-Marke. Eine renditestärkere Alternative zur Aktie könnte da ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HW93PR) und Verlustpuffer sein.

Droht den Gesprächen über die Fusion des US-Mobilfunkers Sprint mit der Telekom-Tochter T-Mobile US das Aus? Die Sprint-Mutter Softbank will anscheinend die Gespräche abzubrechen, da sich die Parteien nicht über die zukünftigen Besitzverhältnisse einig werden. Die T-Aktie leidet unter dieser Unsicherheit. Dennoch bleibt sie für Langfristanleger wegen ihrer hohen Dividendenrendite einen Blick wert. Die stattliche Dividende macht auch Bonus-Zertifikate interessant: PR381L bietet beispielsweise einen Renditechance von mehr als fünf Prozent bis Mitte März.

Es war mal wieder ein eher maues Jahr für die Aktionäre der Deutschen Telekom – bislang zumindest. Während der DAX ein neues Allzeithoch erreicht, sucht die T-Aktie nach wie vor nach einem guten Anschluss. Dabei schwang immer viel Hoffnung mit, auf mehr Gewinn, auf die Kurswende, auf Nachholbedarf an der Börse und irgendwie war auch immer von T-Mobile US die Rede. Jetzt sieht es tatsächlich so aus, als könnte es zum Zusammenschluss mit der Nummer vier der Branche, Sprint, kommen, wenn nicht die US-Kartellbehörden … Wer mit Sicherheitspuffer investieren möchte, könnte zum attraktiven Bonus-Zertifikat DM4FW4 der Deutschen Bank greifen.

Fast wäre sie wohl in Vergessenheit geraten, die Aktie der Deutschen Telekom. Der gesamte Sektor hatte in den vergangenen Wochen und Monaten kaum noch Beachtung gefunden – und entsprechend underperformed. Das hat jetzt gleich zwei Analysten auf den Plan gerufen. Vikram Karnany von der UBS empfindet deswegen in einer Branchenstudie den europäischen Telekomsektor für unterbewertet und rät weiter zum Kauf der Aktie der Deutschen Telekom. Ganz ähnlich urteilt Robert Grindle von der Deutschen Bank, der eine Kursrallye der Telekomtitel für „überfällig“ hält. Den Kurs der T-Aktie hat das beflügelt. Wie es aus charttechnischer Sicht nun weitergehen könnte und welche Vorzüge ein Discount-Zertifikat haben könnte.

Die Aktie der Deutschen Telekom versprüht derzeit eine schier unglaubliche Lustlosigkeit. Sie kommt einfach nicht so recht vom Fleck. Vielleicht liegt das auch daran, dass erst noch die Aufwärtsbewegung seit 2012/2013 von 7/8 Euro bis auf 17/18 Euro verarbeitet werden will. Frische Impulse brachten auch die Zahlen für das zweite Quartal nicht, obwohl diese gut waren. Die Trägheit der T-Aktie hat jedoch auch Vorteile, große sogar.

Lange Zeit klang es so, als würde die Deutsche Telekom ihr USA-Geschäft ganz aufgeben wollen. Fast hätte dies auch geklappt. 2011 sollte die Telekom-Tochter T-Mobile US an den dortigen Konkurrenten AT&T verkauft werden. Die Sache scheiterte. Inzwischen scheint die Telekom-Spitze in Bonn ganz froh darüber zu sein. Der US-Markt ein Wachstumsbereich bei der Telekom und die ungeliebte Tochter ist längst zu einer Perle im Konzern geworden. Wird das auch den Kurs der T-Aktie wieder beflügeln?

Zur Erinnerung: Ja, es gibt sie noch, die Aktie der Deutschen Telekom. Es ist etwas ruhiger um dieses Papier geworden, was an der Börse nicht schlecht sein muss. Nun, seit Jahresbeginn hat sich beim Kurs der T-Aktie auch nicht viel getan, es war ein gepflegter Seitwärtstrend, grob zwischen 15,60 und 16,60 Euro. Jetzt scheint sich die T-Aktie daran zu machen, vom Krebsgang in eine forciertere Vorwärtsbewegung zu wechseln. Womöglich ist der Anstieg über die Widerstandslinie auch ein Hinweis auf die anstehenden Ergebnisse für das erste Quartal.

Jetzt gibt es das Gerücht, dass Softbank anstrebt, seine Tochter Sprint mit der Telekom als kleinerer Partner zu verschmelzen. Das ist eine neue Variante. Bislang waren die Märkte davon ausgegangen, dass Softbank mit seinem vielen Geld auf der hohen Kante mehr in den USA investieren möchte, also T-Mobile US übernehmen möchte. Jetzt mal anders herum. Der Börse scheint auch die neue Konstellation recht. Sie lässt die T-Aktie steigen. Ist das die Wende nach oben?