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2018 betrug der durchschnittliche Einlagenzins nur 0,19 Prozent und die Inflationsrate 1,93 Prozent, woraus sich ein negativer Realzins im abgelaufenen Jahr von minus 1,74 Prozent errechnet. In der Summe macht das einen Kaufkraftverlust von insgesamt 38,9 Milliarden Euro oder 470 Euro pro Bundesbürger im Jahr 2018 aus. Zu diesen Ergebnissen kommt der comdirect Realzins-Radar. Anleger sollten sich daher genau überlegen, welchen Teil sie kurzfristig verfügbar halten wollen.

Was wird nicht alles unternommen, um uns Deutschen den Vermögensaufbau näher zu bringen, generell und auch mit Aktien. Indes, es gelingt nicht. Bei den Männern nicht und bei den von Marketing-Experten neue entdeckten Zielgruppe der Frauen schon gar nicht. Darüber hinaus gibt es wohl auch ein West-Ost-Gefälle: Im Osten besitzt kam jemand Aktien, wie nun die Comdirect herausgefunden hat.

Es läuft gut bei der Comdirect: Vor Steuern wurde 2017 ein Gewinn von 94,9 Millionen Euro erwirtschaftet. Geplant waren 85 Millionen Euro. Das Management um Arno Walter hat somit seine Erwartungen übertroffen – oder zuvor etwas tief gestapelt. Die Comdirekt bleibt auch auf Wachstumskurs, was die Börse mit einer recht ordentlichen Bewertung honoriert. Charttechnisch sieht es langfristig spannend bei der Aktie aus. Wer mit Hebel auf die Comdirect-Aktie spekulieren möchte und auch einen Totalverlust nicht scheut, der könnte zum Mini long PA4AQE mit Hebel 2,2 greifen. Die Mini-Short-Variante: TR0Y78 mit Hebel 2,2.

Wenn die Börsen gut laufen, dann freuen sich in der Regel auch Direktbanken und Online-Broker. Denn noch immer bewegen die Anleger mehr Geld, wenn eine Hausse am Laufen ist. Und das DAX-Rekordhoch ist dabei wohl das deutlichste Zeichen, dass wir uns in einer solchen Phase am Aktienmarkt befinden. Abzulesen ist dieses Anleger-Phänomen an den jüngsten Quartalszahlen der Comdirect. Das Ergebnis vor Steuern stieg um rund 16 Prozent auf 27,4 Millionen Euro. Die Aktie kann nicht so recht davon profitieren, was vielleicht an einer schon recht üppigen Bewertung liegen mag.

Doch es gibt auch Banken in Europa, wo das Geschäft noch recht gut läuft. Dazu gehört die Société Générale, die auch in Deutschland gut im Geschäft ist und erst kürzlich ihre Beteiligung am Broker Onvista an die Commerzbank (Comdirect) verkauft hat. Das Jahr 2016 brachte den Franzosen ein deutliches Gewinnplus, dank einer massiv reduzierten Risikovorsorge: Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn stieg um 15 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Was die Aktie besonders reizvoll macht und wie Anleger mit Bonus davon profitieren können.

Die Comdirect Bank legt die 2016er Zahlen vor. Bei der Anzahl der Depots, die um 4,5 Prozent auf 1,79 Millionen anstieg, zeigt sich der Aufwärtstrend. Das Kundenvermögen kletterte gleichzeitig um 15,7 Prozent auf 75,7 Milliarden Euro. Erfreulich: Auch ohne die steigenden Börsenkurse stieg das Kundenvermögen um 8,4 Milliarden Euro. Schade, dass die Anteilseigner nur eine Dividende von 0,25 Euro nach der Hauptversammlung am 11. Mai erhalten werden. Ist das ein Belastungsfaktor für die Aktie?

Kaufen! Broker, kaufen! Es geht um Kundenzahlen, Größe und Skaleneffekte. Die DAB Bank verschmilzt mit der Consors Bank und nun übernimmt die Comdirect Bank die Onvista AG zu der die Onvista Bank und Onvista Media mit dem Finanzportal Onvista.de gehören. Onvista bringt ein Kundenvermögen von 2,1 Milliarden Euro und rund 90 Tausend tradingaffine Kunden ein.

Ende Juli kam es bei der comdirect auch zu einer heftigen Datenpanne. Bei einem Update konnten rund 3.000 eingeloggte Kunden Einsicht in die Konten anderer nehmen. Insgesamt betroffen seien 6.500 Kunden gewesen. Materieller Schaden sei nicht entstanden, heißt es aus dem Unternehmen. Was jedoch bleibt ist ein Image- und Vertrauensverlust für die Bank, der zunächst haften bleiben wird. Auch sonst sind angesichts der eher unsicheren-flauen Börsensituation aktuell keine sonderlich großen Sprünge zu erwarten.

Zertifikate werden derzeit zu 70 bis 80 Prozent außerbörslich gehandelt. Nun wagt die Börse München (Bayerische Börse AG) die Verbindung von außerbörslichen Handel (OTC) und Börsenhandel im Zertifikate-Bereich. Mit dabei sind neben dem Handelsplatz Gettex der Börse München auch die HypoVereinsbank onemarkets als Emittent sowie die Online-Broker Flatex, DAB bank und Comdirect.

Plusvisionen.de erhält den 1. Preis beim finanzblog award 2015 der comdirect.

Begründung der Jury:

„Thomas Schumm, Autor des Finanzblogs „Plusvisionen“, hat den ersten Preis beim comdirect finanzblog award 2015 gewonnen. Überzeugt hat das Blog durch seine Optik, den guten Umgang mit Multimedia-Elementen sowie die sprachliche Qualität.“

Sparen in Zeiten von Nullzinsen oder Minimalzinsen. Dennoch lassen sich die meist Deutschen nicht davon abhalten einen Großteil ihres Gelds aufs Sparbuch oder ein Tagesgeldkonto zu legen. Aktien-Anlagen? Fehlanzeige. Diese gelten vielen als zu riskant oder sie sind der Meinung, dass ihnen das Wissen dazu fehlt. Hier haken Online-Vermögensverwaltungen beziehungsweise sogenannte Robo-Advisor ein. Sie versprechen Aktien-Investments zu vereinfachen und so jedermann verständlich und zugänglich zu machen. Grundsätzlich ist das schon mal sehr gut.