Rubrik: CFD

Sie kann einem fast leid tun, die Deutsche Bank. Nun droht eine Strafzahlung aus den USA in einer Höhe von 14 Milliarden Dollar, was umgerechnet 12,5 Milliarden Euro sind. Es geht dabei um dubiose Hypothekenkreditgeschäfte während der Finanzkrise. Ob die Deutsche Bank wirklich die aufgerufenen 14 Milliarden Dollar an die US-Justizkasse bezahlen wird müssen? Aber es ist auch eher unwahrscheinlich, dass sie mit zwei bis drei Milliarden Dollar davonkommt. Die Verhandlungen macht sicherlich nicht einfacher, dass die EU-Kommission gerade 13 Milliarden Euro Steuernachzahlung von Apple fordert. Für die Deutsche Bank geht es wieder ans Eingemachte und was das für den Aktien-Kurs bedeutet.

So viel Marktwirtschaft hätte man einen saudischen Energie-Minister gar nicht zugetraut. Ein Eingreifen in den Öl-Markt halte Khalid Al-Falih für nicht notwendig. Der Markt würde sich selbst ausbalancieren. Er bewege sich in die richtige Richtung. Salem aleikum. Das klingt so gar nicht nach einer Förderbegrenzung, wie sie von vielen erdölexportierenden Staaten gefordert wird. Es bleibt wohl beim Einfrieren, wie dies schon seit Monaten der Fall ist. Man wird nun weiter rätseln, wie die Überkapazitäten am Markt verschwinden sollen.

Henkel ist einer unserer Börsen-Lieblinge. Das stellt Produkte her, die wir kennen – und man weiß auch wozu sie gut sind. Es geht um Kleber, Pflegeprodukte sowie um Putz- und Waschmittel. Bei dem Henkel-Produkt Persil hieß es früher mal in der Reklame: „Da weiß man, was man hat“. Für die Aktie gilt das auch, irgendwie. Henkel hat ein starkes zweites Quartal und auch ein gutes erstes Halbjahr hinter sich. Im 6-Monatszeitraum kletterte die Umsatzrendite um einen Prozentpunkt auf 17,2 Prozent. Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie (EPS) legt um 8,1 Prozent oder 20 Eurocent von 2,47 Euro auf 2,67 Euro zu.

Die Baisse bei Eon hat inzwischen schon fast etwas Meditatives. Auf alle Fälle bleibt sie überraschend. Kaum glaubt man, sie würde auslaufen, da kommt der nächste Schlag. Diesmal in Form einer Wertberichtigung von 2,9 Milliarden Euro und einer Drohverlustrückstellung in Höhe von 0,9 Milliarden Euro auf die neue Konzern-Tochter Uniper, in der künftig die traditionellen Kraftwerksaktivitäten gebündelt werden. Die Abschreibungen führen im ersten Halbjahr zu einem Konzernfehlbetrag von gut 3 Milliarden Euro. Die Börse bestraft das umgehend mit einem deutlichen Kursverlust.

Das Jahresziel bei der Munich Re scheint noch erreichbar, trotz des Gewinnrückgangs im Zwölfmonatsvergleich. „Gerettet“ haben die Munich Re im zweiten Quartal die Finanzmärkte. Für das gute Ergebnis im Rückversicherungssegment waren maßgeblich Währungsgewinne (Dollar und Yen) verantwortlich. Das Kapitalanlageergebnis legt um 9,1 Prozent auf 2.750 Millionen Euro zu. Insbesondere auch mit Derivaten hatten die Manager ein glückliches Händchen: Die Wertveränderungen betrugen 176 Millionen Euro (74 Millionen Euro). Zudem brachte der Verkauf von Kapitalanlagen (ohne Derivate) einen Gewinn von rund 900 Millionen Euro.

Gut, die Merck-Aktie ist sicherlich nicht sonderlich günstig, wenn man die (sicheren) Ergebnisse aus dem vergangenen Jahr heranzieht. Da wurde ein Ergebnis je Aktie von 2,56 Euro erzielt und eine Dividende von 1,05 Euro gezahlt. Daraus errechnet sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 38 und eine eher magere Dividenden-Rendite von 1,1 Prozent. Aber die Börse blickt bekanntlich nach vorne – und da wird Gutes von Merck verkündet …

Siemens hat dank weiterer Großaufträge für Kraftwerke und Windparks aktuell den höchsten Auftragsbestand (116 Milliarden Euro!) in der Unternehmensgeschichte. Kein Wunder, dass Kaeser das Ende der jahrelangen Wachstumsschwäche erklärte und auf ein starkes operatives Geschäft verwies. So legte das Betriebsergebnis des Industriegeschäfts um 20 Prozent zu. Nur aufgrund höherer Steuern und Zinsbelastungen sank der Konzerngewinn von 1,36 auf 1,33 Milliarden Euro. An der Börse wurde gejubelt, da die Zahlen deutlich über den Erwartungen lagen und der Elektrokonzern auch noch seine Jahresprognose erhöhte.

Gleich vorweg: Es macht Spaß auf Ayondo zu zocken, richtig großen sogar. Zu Testzwecken habe ich ein Demokonto für den Ayondo-TradeHub eröffnet. Beim Traden habe ich mich auf zwei Werte beschränkt, den Euro-Dollar und den Germany 30, was dem DAX entspricht. Beim Germany 30 habe ich wahlweise oder kombiniert mit dem „Tracker“ und dem Hebel 1 sowie dem „Rolling“ mit Hebel 100 gehandelt. Beim Euro-Dollar war auch der Hebel 100 voreingestellt, wie auch beim Rolling. Nach gut einer halben Stunde und 18 Trades später war auf meinem Ayondo-Demokonto ein Gewinn von 114,14 Euro erspekuliert (siehe Screenshot unten). Was nicht viel ist, wenn man bedenkt, dass ich mit dem DAX Rolling zeitweise nach ein paar Ticks um 135 Euro hinten lag. Bei diesem Hebel wechseln sich Gewinn und Verluste im Sekundentakt ab.

Mini Futures sind bekannt, gut und praktisch. Mit ihnen kann man gehebelt auf einen Basiswert – Index, Aktie oder Future – setzen. Es gibt einen Basispreis, eine Stop-loss-Barriere, ein Bezugsverhältnis und die Finanzierungskosten. Zusammengesetzt funktioniert das in etwa so: Ein Index steht bei 8.500 Punkten, der Basispreis beträgt 8.000 Punkte,die Stop-loss-Barriere liegt bei 8.100 Zählern und das Bezugsverhältnis ist 0,01. Der innere Wert des Produkts beträgt somit 500 Punkte und der Kurs steht bei 5,00 Euro.