Rubrik: Brillen

In den nächsten Wochen dürften es bei Fielmann wohl darum gehen, die Effizienz zu steigern und die Kosten im Blick zu halten. Der Grund: Die Kunden werden zunehmend zurückhaltender, was Ausgaben anbelangt, schließlich weiß keiner so recht, wie hoch die nächste Strom- und Energierechnung ausfallen wird. Die Situation beim Konsum gleicht in manchen Branchen einer Schockstarre. Die nächsten Monate werden deshalb herausfordernd für Fielmann. Wie wird die Aktie darauf reagieren? Sie ist bereits kräftig gefallen.

Fielmann muss seine Ziele für das erste Halbjahr 2018 revidieren. Denn vor allem höhere Personalkosten belasten den Konzern, der aber gleichzeitig seine Jahresziele bestätige. Den Kursrutsch der Aktie (577220) verhinderte das aber nicht. Wir sagen, warum die Talfahrt der Aktie noch nicht zu Ende ist, stellen aber auch ein Discount-Zertifikat (DM2HWP) vor, welches schon jetzt eine Alternative zum Direktinvestment ist.

Solche Charts liebt man als Börsianer. Es geht aufwärts und aufwärts und aufwärts und … Immer nur unterbrochen von mehr oder weniger ausgeprägten Konsolidierungsphasen. So sieht der langfristige Chart der Aktie von Fielmann seit 2003 aus. Billen gehen immer, weil die Menschen irgendwann alle schlecht sehen (und die Arme zu kurz werden). Die Optikerkette Fielmann scheint den richtigen Dreh – oder vielleicht besser die richtige Sichtweise – gefunden zu haben, um damit gute Geschäfte zu machen.

Nun aus der Reihe „Charts, die wir lieben“: Fielmann. Der langfristige Kursverlauf ist für Börsianer etwas, um ihn über das Bett zu hängen, so schön ist er. Die Fielmann-Aktie befindet sich, unterbrochen von Konsolidierungs- und Korrekturphasen, seit Jahren in einer Aufwärtsbewegung. Der Anstieg begann bereits vor der Jahrtausendwende. Insbesondere seit Oktober 2014 ging es mit dem Papier wieder steiler nach oben. Seit April ist die Bewegung jedoch etwas ins Stocken geraten. Dem langfristigen Trend tut diese jedoch keinen Abbruch, bislang wenigstens.