Rubrik: Big Data

Interview mit Pascal Lauria, Gründer und Vorstand von Cogia (DE000A3H2226). Der in Frankfurt ansässige Big-Data- und KI-Spezialist, der DAX-Konzerne wie BMW und Volkswagen sowie die Lufthansa zu seinen Kunden zählt, kann sich mit der Übernahme der elastic.io von seinen Konkurrenten abheben. Mittelfristig strebt Cogia – auch durch weitere Akquisitionen – die europäische Marktführerschaft im Bereich Customer Experience Management an.

Die Softwareschmiede Cogia erstellt KI-basiert Customer-Experience-Auswertungen. Nun sammelt das Unternehmen frisches Geld für Wachstum und Zukäufe ein. Welche Steigerungen bei der Gesamtleistungen sind nun angestrebt? Kann das Big-Data-Unternehmen diese erwartungen erfüllen? Das Geschäftsmodell ist gut skalierbar und erscheint zukunftsträchtig. Wie geht es mit der Aktie weiter?

Wie könnte Börse aussehen, wenn viele ganz schlaue Computer gegeneinander antreten?
Die Volatilität nimmt zu. Innerhalb einer Sekunde geht es nach unten und wieder nach oben … Sie bekommen das gar nicht mit. Es wird auch zunehmend schwerer zu erklären, warum sich der Markt so bewegt hat. Big Data in der Finanzwelt ist aus dem Gedanken geboren die Zukunft besser vorhersagen zu können, aber Big Data wird dazu führen, dass die Zukunft immer weniger vorhersagbar ist, weil es immer komplizierter wird.

Bei ADVA Optical ging es zuletzt kräftig auf und ab. Im Zuge der Februar-Marktschwäche rutschte das Papier bis in den Bereich von 7 Euro nach unten. Im Eiltempo folgte dann die Erholung über die Zehn-Euro-Marke. Und seit April wieder in den Bereich von 7 Euro nach unten – auch, weil der Telekommunikationsausrüster im ersten Quartal vom Januar bis März in die roten Zahlen gerutscht war. Speziell die Investitionen, die im Zusammenhang mit dem Kauf des US-Wettbewerbes Overture stehen, belasteten.

Der Mann macht einen platt – rednerisch – und das sind schon mal nicht die schlechtesten Voraussetzungen für einen guten Chef, zumal eines Unternehmens in dieser Branche. Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, spricht beim Münchener Ifo Institut (cesifo Group) über Europa, Big Data, Industrie 4.0 und überhaupt die Zukunftsthemen der Telekommunikationsindustrie. Außerdem sind es immer große Glücksmomente für Aktionäre und potenzielle Aktionäre, wenn zu einem recht guten Unternehmen, dazu gleich, noch ein gutes Management kommt. Meist hebt bei einem solchen Zusammenkommen die Firma und mit ihr der Aktien-Kurs ab. Die Notierung der T-Aktie hat sich bereits recht ansehnlich entwickelt.

Die Erwartungen waren hoch, aber sie wurden sogar noch übertroffen. Facebook will die Welt verknüpfen – um es einmal so zu formulieren – und kommt diesem Ziel immer näher. Allem Gerede zum Trotz, Facebook sei alt und längst nicht mehr cool, weil man dort seine eigenen Eltern träfe, konnte der Big-Data-Konzern die Zahl seiner monatlich aktiven User im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 1,55 Milliarden steigern. Noch wichtiger die Zahl der User, die über Mobilgeräte auf Facebook zugreift stieg im dritten Quartal um 23 Prozent auf 1,39 Milliarden. Alle Achtung! Facebook funktioniert im Netz besser denn je.

Google hat seine Ergebnisse für das erste Quartal vorgelegt. Berauschend sind diese nicht, aber sie sind gut, gut genug für die Börse. Die Aktie steigt. Dabei läuft nicht alles so gut für das Unternehmen. Die Umsätze sind zwar um 12 Prozent im Jahresvergleich auf 17,3 Milliarden Dollar und das Ergebnis von 3,45 auf 3,59 Milliarden Dollar oder von 5,04 auf 5,20 Dollar (Non-Gaap 6,57 Dollar) je Aktie, aber Kenner hatten doch mehr erwartet.

Google ist alles. Suchmaschine, Online-Werbung, Betriebssystem Android, Bürosoftware, Nexus Smartphones und Tablets, Drohnen, selbstfahrende Autos, Videos (You Tube), Datenfarm, Internetbrille und natürlich Big Data. Google scheint das zentrale Nervenzentrum des Internets zu sein. Und Google ist (insgesamt) rentabel bei dem, was es tut. Im vergangenen Jahr hat Google seinen Umsatz um 18 Prozent auf 66 Milliarden Dollar gesteigert. Im 4. Quartal betrugen die Umsätze 18,1 Milliarden Dollar. Im 4. Quartal kam der Internet-Konzern auf einen Nettogewinn von 4,76 Milliarden Dollar, nach 3,38 Milliarden Dollar 2013. Je Aktie ist das eine Gewinn von 6,91 (4,95) Dollar. Auch wenn dies sehr gute Zahlen sind, man hatte sich doch mehr erwartet.

Google ist Big Data und Big Data zählt nicht nur des Begriffs wegen zu den ganz großen Trends der kommenden…