Rubrik: BHP Billiton

Ja, da liegt er nun, der Gute. Inzwischen notiert der DAX bei gut 9.600 Punkten. Kraft für ein deutliche Erholung scheint er derzeit nicht zu finden. Lustlosigkeit. Unsicherheit. China. Öl. Wohin tendiert die Weltwirtschaft und auch die Konjunktur in den USA? Droht sogar eine Rezession? Die Prognose für das US-Wachstum im vierten Quartal der Atlanta-Fed liegt nur noch bei 0,5 Prozent. Die Märkte haben bereits Witterung aufgenommen, zumal Brent (Öl) nun unter 30 Dollar steht, weitere Verluste sind nicht auszuschließen, charttechnisch ist bis gut 24 Dollar Platz nach unten.

Bei gut 10.000 Punkten scheint der DAX erstmal zufrieden zu sein. Kein totaler Absturz, aber auch nicht mehr Erholung – man weiß ja nie, was noch so kommen könnte. China ist nach wie vor ein großer Unsicherheitsfaktor, obwohl die Regierung in Peking weitere Markt-Manipulationen plant. Sie will nun anscheind zu große Schwankungen eindämmen und entsprechend eingreifen. Die chinesische Festlandsbörse ist auf dem besten Weg eine planwirtschaftliche Kurs-Feststellungsbehörde zu werden. Freie Preisfindung ist wohl immer weniger.

Der DAX reagiert durchaus zufrieden auf das „Einlenken“ Griechenlands und erklimmt zwischenzeitlich die Gewinnzone, fällt dann aber wieder zurück. Ähnlich beim Euro, der sich aber generell sehr gut hält. Es bleibt ein Abwarten. Charttechnisch hat der DAX derzeit etwas Schlagseite nach unten, auch wenn kein echter Verkaufsdruck aufkommt, was nun gut oder schlecht sein kann. Gut, weil anscheinend kein Grund gesehen wird, sich von seinen Beständen zu trennen und schlecht, weil ein finaler Sell off mit hohen Umsätzen noch ausstehen könnte.