Rubrik: Ausfall

Es war wohl ein Bagger, der am heutigen Mittwoch eine wichtige Datenleitung zerstört hat. Als Folge kam es bei der Lufthansa zu einer globalen IT-Panne mit reichlich Verspätungen und vielen Flugausfällen. Ein Ende ist kurzfristig nicht in Sicht. Doch der Kranich-Airline droht ohnehin das nächste Ungemach: Verdi will am Freitag mehrere Flughäfen bestreiken. Die Kursverluste der Lufthansa-Aktie (823212) halten sich trotzdem in relativ engen Grenzen. Wir zeigen Alternativen zum Direktinvestment.

Bei der Lufthansa sorgt eine Software-Panne der Deutschen Flugsicherung für zahlreiche Flugausfälle und neuen Ärger mit den Kunden. Da erst am Donnerstag eine neue Software das Problem beheben soll, ist kurzfristig nicht mit einer Verbesserung der Situation zu rechnen, die allerdings aus Gründen der Sicherheit zwingend notwendig ist. Die Aktie (823212) leidet aber trotzdem, obwohl das Papier fundamental attraktive Kennzahlen aufweist. Eine defensive Anlageidee ist daher auch ein Bonus-Zertifkkat mit Cap (HW77XD).

Seit Einführung der sogenannten Mittelstandssegmente an den Börsen in Stuttgart und Frankfurt ist jeder siebte der dort gehandelten Corporate Bonds ausgefallen. Hiervon sind insbesondere Privatanleger betroffen. Viele von ihnen orientieren sich beim Kauf von Unternehmensanleihen fast ausschließlich am Bekanntheitsgrad des Emittenten und an der Höhe der ausgelobten Kupons. Worauf es jedoch wirklich ankommt, ist die Qualität des Geschäftsmodells, die Fähigkeit zur Schuldentilgung bzw. Refinanzierung sowie die voraussichtliche Höhe der Konkursquote – und zwar in dieser Reihenfolge.