Rubrik: Anteil

Nach einem Bericht im „Handelsblatt“ soll der Finanzinvestor Cerberus Interesse an den Aktien der Commerzbank haben, die sich noch im Staatsbesitz befinden. Nach Informationen der Zeitung soll der nordamerikanische Investor bereit sein, das 15,6-Prozent-Paket nach der Bundestagswahl zu kaufen. Das Handelsblatt beruft sich dabei auf Aussagen von Cerberus-Deutschlandchef David Knower in einer vertraulichen Gesprächsrunde. Wir halten dies für durchaus möglich, allerdings wird Cerberus bei den Preisverhandlungen zu keinen Zugeständnissen bereit sein. Daher sehen wir kaum neue Kursfantasie.

Die Deutsche Telekom macht Schlagzeilen: Diese Woche meldeten die Bonner, dass T-Mobile Niederlande verkauft wird, damit frisches Geld die Kasse kommt. Gleichzeitig stockt der Konzern seine Beteiligung an T-Mobile US weiter auf. Möglich ist dies über einen Aktientausch. Dazu erhöht die Telekom zunächst ihr Kapital, gibt die neuen Papier aber direkt an den japanischen Technologieinvestor Softbank weiter. Dieser schiebt im Gegenzug sein Aktienpaket an T-Mobile US zu den Deutschen. Und fertig ist der Big Deal.

Apple hat im Ausland Cash in einer Größenordnung von zuletzt 285 Milliarden Dollar liegen. Wird Apple diese Geld in die USA zurücktransferieren? Die US-Steuerreform schafft die Voraussetzung. Cisco beispielsweise will nun 67 Milliarden Dollar zurückholen – und davon 25 Milliarden Dollar in Aktienrückkäufe investieren. Folgt Apple diesem Beispiel, könnte das für die Aktionäre einen Geld-Segen bedeuten. Charttechnisch ging es bei der Apple-Aktie zuletzt recht hektisch zu. Eine Alternative zur Aktie könnte auch ein Discount-Zertifikat mit Sicherheitspuffer sein. Beispiel: HW3YD5.

Übernahmegerüchte beflügeln den Kurs der Aktie der Commerzbank. Wer wird zum Zug kommen, sollte der Bund irgendwann einmal seine Anteile verkaufen? Derzeit stehen die Bewerber Schlange, vielleicht weil die Commerzbank, was den Buchwert angeht, sehr güngstig bewertet ist. Technisch befindet sie sich in einem schönen Aufwärtstrend. Wer etwas skeptischer hinsichtlich der Entwicklung der Commerzbank-Aktie ist, könnte auch zu einem Discount-Zertifikat greifen, um von einer Seitwärtsbewegung zu profitieren. Beispiel: HW24D1.

Gotham City greift wieder an. Diesmal geht es … Oder anders angefangen: Worüber ist schon so mancher (aufstrebender) Jung-Politiker in diesem Land gestolpert? Richtig! Über einen nicht vorhandenen (oder erschlichenen) Doktortitel. Dies macht sich nun auch Daniel Yu, Gründer von Gotham City, zu nutze. Der Aurelius-Chef Dirk Markus habe gar kein Doktortitel der Elite-Uni Harvard. Tatsächlich wurde dieser Anschein auf der Aurelius-Website erweckt … Und Markus hat wirklich keinen Harvard-Doktor! Was das für die Aktie bedeutet.