Rubrik: Aktien

Das klingt richtig gut, was United Mobility Technology, kurz UMT, aus München macht: Mobile Payment, digitales Prepaid, Blockchain, Kryptowährungen. Aber die Aktie ist mit Blick auf Umsätze und Überschüsse auch schon recht gut bewertet. Allerdings gibt es auch viel Fantasie. Charttechnisch scheint nun bei dem FinTech-Papier eine Richtungsentscheidung anzustehen.

Die Linde Aktie schoss am Donnerstag nach einer positiven Analystenstudie steil nach oben. Am Mittag des Handelstages ging dem Papier (A2E4L7) aber die Luft aus. Am MArkt nahmen die Akteure die frühen Gewinne mit, wohl auch, weil die Analystenstudie keine wirklich neuen Fakten liefern konnte. Immerhin blieb zum Handelsschluss eines kleines Kursplus übrig. Neben der Aktie durchleuchtet Plusvisionen aber auch ein Bonus-Zertifikat der BNP Paribas (PP1BLS), welches eine attraktive Renditechance bietet.

Da ist sie plötzlich wieder, die Frucht vor steigenden Zinsen. Angeblich will China seine Position als größter Gläubiger der USA überdenken, was bedeuten könnte, dass die Volksrepublikaner künftig weniger Treasuries (US-Staatsanleihen) von ihren Export-Erlösen mit den USA kaufen. An den Börsen kommt, angesichts der bekannten Bewertungsrelationen, sofort Unruhe auf. Davon profitiert die Aktie der Commerzbank. Warum? Interessant könnte auch ein Discount-Zertifikat der HVB (HW41RA) auf die Aktie der Commerzbank sein.

Die Lufthansa, die bekanntlich einige Teile der insolventen Air Berlin übernommen hat, will dennoch 8.000 neue Mitarbeiter im Jahresverlauf einstellen. Gleichzeitig kündigte Finanzvorstand Ulrik Svensson an, weiter am Sparkonzept des Konzerns festzuhalten. Bleibt die Lufthansa-Aktie attraktiv? Wer die Risiken von Luftfahrt-Aktien minimieren will, der könnte zu einem Bonus-Zertifikat mit Cap (PP1BYF) greifen.

Plötzlich ist sie wieder da: die Aktie von ADVA Optical Networking. Sie glänzt mit einem Plus von knapp zwölf Prozent. An der Börse wird als Grund ein Hinweis der Bank Hauck & Aufhäuser genannte, wonach die Aktie nicht mehr verkauft werden sollte. Die Lagerbestände der potenziellen Kundschaft seien so niedrig, dass diese wohl bald wieder – bei ADVA – ordern müssten. Das Kalkül ist klar: Wenn wieder mehr Bestellungen eingingen, dann könnte auch der Gewinn steigen beziehungsweise der Verlust schrumpfen. Eine schöne Alternative zur Aktie könnte auch ein Discount-Zertifikat der Deutschen Bank sein (DM5ZAA).

Seit 1969 hat der die Münchener Rück, die sich jetzt auch Munich Re nennt, die Dividende nicht mehr gesenkt. Verlässlichkeit und Kontinuität ist dem Rückversicherer wichtig. Doch die Wirbelstürme Harvey, Irma und Maria haben auch in der Bilanz der Münchener Rück eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Im dritten Quartal betrug der Verlust 1,4 Milliarden Euro. Was wird nun aus der Dividende und wird die Aktie ihren Abwärtstrend fortsetzen? Für mutige Investoren (Achtung Totalverlustrisiko!) könnte auch ein Inline-Optionsschein auf die Munich Re interessant sein. Beispiel: SC4LZL.

Die Gesco-Aktie hat eine erstaunliche Aufwärtsbewegung hingelegt. Das Papier verbesserte sich von rund 23 auf 36 Euro. Zurückzuführen ist das vor allem auf einen Strategieschwenk zum Geschäftsjahr 2016/17. Die Portfolio-Strategie 2022 soll neuen Schwung und damit auch bessere Renditen bringen. Doch jetzt gab es für das Unternehmen einen herben Rückschlag. Wie es weitergehen könnte.

Allergy Therapeutics ist ein wichtiger Schritt gelungen. Im Frühjahr gaben die Engländer erste positive Ergebnisse einer Impfung gegen Erdnussallergien bekannt: Für Polyvac Peanut wurde der vorklinische Wirksamkeitsnachweis erbracht. Nun geht es ans Eingemachte: Allergy plant mit diesem Impfansatz in die klinische Phase I zu gehen. Das ist die erste von drei Phasen, um aus einem Hoffnungsträger für Millionen Menschen ein echtes Impfmittel zu machen. Das Besondere dabei: Allergy strebt mit ihrer innovativen VLP-Technologie, bei der kurze Abschnitte eines Erdnussproteins auf die Oberfläche mikroskopisch kleiner Partikel gebunden werden, neben maximaler klinischer Effektivität auch eine möglichst kurze Therapiedauer an.

Delignit Holzplatten finden sich als Laderaumausstattung in Kleintransportern, aber auch als Böden in Hochgeschwindigkeitszügen oder sie werden als Formen im Flugzeugbau verwendet. Delignit ist damit ziemlich einmalig auf der Welt. Die Aktie ist sicher nicht günstig bewertet, aber erscheint dennoch aussichtsreich, zumal sie sich in einem charttechnisch intakten Aufwärtstrend befindet.

Nach der Wiener Conwert kauft Vonovia in Österreich nun Buwog. Die Bedeutung der Immobilien-Gesellschaft wächst weiter. Fundamental bleibt die Aktie attraktiv bewertet und charttechnisch befindet sie sich in einem mittelfristigen Aufwärtstrend. Als Alternative zur Aktie könnte ein Bonus-Zertifikat mit Cap der BNP Paribas (PP2N76) spannend sein, es bringt maximal 6,8 Prozent (13,4 Prozent p.a.).

Seit Juli ist der alte Metro-Konzern bekanntlich in zwei eigenständige Unternehmen abgespalten. Auf der einen Seite gibt es die Ceconomy (725750), die letztendlich die Elektrosparte mit Media Markt und Saturn beinhaltet und auf der anderen die neue Metro (BFB001), die vor allem aus dem Lebensmittelbereich besteht. Am 30. September endete nun das erste Geschäftsjahr der neuen Metro. Die Zahlen sind eher langweilig. Zuversichtlich stimmt allerdings der Ausblick. Da ein größerer Einbruch recht unwahrscheinlich ist, könnte aber auch ein Bonus-Zertifikat mit Cap der Commerzbank (CV396U) lukrativ sein.

Evotec ist bei der 200-Tage-Durchschnittslinie und der Nacken-Linie einer Art Schulter-Kopf-Schulterformation angekommen. Gut möglich, dass nun eine weitere Richtungsentscheidung ansteht. Hopp oder top? Prallt die Evotec-Aktie an diesen beiden Barrieren ab, würde zunächst ein erneuter Test der Haltelinie bei 11,30 Euro anstehen. Fehlte die Kraft diese zu verteidigen, dann käme es vermutlich zu einem raschen Durchreichen nach unten. Schafft Evotec dagegen den Sprung über die Durchschnitts- und die Nacken-Linie, dann wäre das ein Zeichen wiedergewonnener Stärke. Attraktiv bleiben auch Discount-Zertifikate auf die Evotec-Aktie. Beispiel: HW8WY3 der HVB.