Es gibt ja solche Tage an der Börse, an denen eigentlich alles fällt. Unisono. Heute ist wieder so einer. Die Unsicherheit auf der Krim, da wird eher verkauft als gekauft. Aber selbst an solchen Tagen können sich manche Papiere dem allgemeinen Abwärtssog entziehen. Wacker Neuson, der Baumaschinenhersteller aus dem SDAX, schafft heute ein Plus von 1,3 Prozent, immerhin. Gut, die Aktien hat auch etwas nachzuholen, in den vergangenen Monaten hinkte sich doch gewaltig dem Markt hinterher (siehe Chart – relative Performance).
Der Baumaschinenhersteller hat Zahlen vorgelegt. Keine überragenden, aber auch keine schlechten. Der Umsatz kletterte im Geschäftsjahr 2013 um 6 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro. Die Marktposition konnte ausgebaut werden. Gut lief es vor allem in Europa und in Amerika, während es in der Asien-Pazifik-Region nicht voran ging.
Beim Betriebsergebnis (Ebitda) blieben unter dem Strich 153 Millionen Euro, was ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 8 Prozent ist. Die Marge lag bei 13,0 Prozent. Alles gut.
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der Aktie liegt bei bescheidenen 11 und die Dividendenrendite bei einer geschätzten Dividende von 0,40 Euro bei ordentlichen 3,3 Prozent.
Charttechnisch befindet sich die Aktie in den zurückliegenden Monaten tendenziell in einem Seitwärtstrend. Der mittelfristige Aufwärtstrend ist intakt. Auffällig ist die starke Underperformance im Vergleich zum SDAX. Theoretisch hätte die Aktie Nachholpotenzial.
Ein Alternative zur Aktie könnte für Anleger, die mit Teilschutz investieren wollen ein Discount-Zertifikat der Commerzbank (DE000CB2W113) auf Wacker Neuson sein. Das Produkt bietet einen Rabatt (Sicherheitspuffer) gegenüber dem Direktinvestment von 17 Prozent. Mit dem Discounter ist auch im Seitwärtstrend eine Rendite von 11,8 Prozent (auf das Jahr gerechnet) möglich, sofern der Cap bei 11 Euro am Laufzeitende am 29. Dezember 2014 nicht unterschritten ist.
Mittelfristiger Aufwärtstrend intakt
Deutliche Underperformance zum SDAX
Bildquelle: Wacker Neuson [bearbeitet]