Puuuh! Geschafft. War’s das mit der Wirtschaftskrise?
Schön wäre es.
Die Anzeichen sind durchaus ermutigend – zumindest heute.
Da wären:
- Goldman Sachs verdient offenbar (fast) schon wieder so glänzend wie in den allerbesten Zeiten. Im zweiten Quartal hat die US-Bank einen Gewinn von 2,7 Milliarden Dollar ausgewiesen (3,4 Milliarden Dollar wären es ohne die Vorzugsdividenden gewesen). Die Einnahmen betrugen 13,8 Milliarden Dollar.
- Die US-Banker denken bereits darüber nach, sich wieder satte Gehälter zu gönnen. Eigentlich sollte das doch der Vergangenheit angehören… Aber wir wollen mal nicht so sein, zum Wohle aller. Obwohl darüber noch zu reden sein wird.
- BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson sieht „ermutigende Signale“ und für die ersten sechs Monate 2010 „echtes Wachstum“. Die BMW-Aktie haussiert.
- Die Amis kaufen wieder Autos. Gut so. Die US-Einzelhandelsumsätze sind im Juni unerwartet stark um 0,6 Prozent gestiegen.
- Die Anleihenmärkte in Deutschland geraten unter Druck, wodurch die Renditen steigen. Umlaufrendite: 3,09 Prozent. Das heißt doch, dass der Markt wieder besseren konjunkturellen Zeiten entgegen blickt.
Was vergessen? Sollte eigentlich reichen, oder? Wann hat es zuletzt eine solche Litanei guter Nachrichten gegeben? Lange her. Freuen wir uns.
Muss man sich deshalb Gedanken um die Börse machen? Ein wenig schon. Sell on good News, heißt es doch. Allerdings darf die Frage gestattet sein, ob dies wirklich schon die guten Nachrichten sind? Wie dem auch sei. Die Börse steigt. Sie hat immer recht. Manchmal auch mit dem Gegenteil.