MS Industrie überraschte im ersten Halbjahr mit guten Zahlen, die auch über den Erwartungen der Analysten lagen. Also Folge erhöhte der Vorstand die Prognosen für das Gesamtjahr. Keine Überraschung also, dass die Analysten von GBC Research ihr Kaufen-Votum bestätigten und gleichzeitig ihr Kursziel nach oben schrauben.
Im Detail: MS Industrie setzte im ersten Halbjahr 125,78 Millionen Euro um, was einem Plus von 29,6 Prozent entspricht. Dies ist zudem der höchste Halbjahresumsatz der Firmengeschichte, wenn man die vor einigen Jahren verkauften Tochtergesellschaften herausrechnet.
Das Umsatzplus von 24,1 Prozent auf 86,69 Millionen Euro im Bereich Antriebstechnik ist vor allem auf den signifikanten Anstieg der Zulassungszahlen von schweren Nutzfahrzeugen zurückzuführen. Demgegenüber sorgte eine steigende Nachfrage, die Normalisierung der Vertriebsaktivitäten nach Corona und verbesserter Service-Umsätze für Zuwächse von satten 45,6 Prozent auf 39,76 Millionen Euro im Segment Ultraschall.
Auch beim operativen Ergebnis (Ebitda) überraschte die Gesellschaft mit einem Plus von 34 Prozent auf 13,44 Millionen Euro. Damit wurde nicht nur die Profitabilität auf dem hohen Niveau gehalten, sondern auch ein neuer Rekordwert generiert. Als Folge der guten Entwicklung erhöhte der Vorstand die Umsatz-Guidance für das Gesamtjahr: War bislang ein Umsatz von 235,00 Millionen Euro das Ziel, sollen es jetzt rund 245,00 Millionen Euro werden. GBC erwartet nun sogar 251,10 Millionen Euro.
Noch aussagekräftiger ist allerdings die Tatsache, dass beim Ergebnis nach Steuern mit 4,05 Millionen Euro (Vorjahr: 2,54 Millionen Euro) schon nach sechs Monaten die GBC-Schätzung von 3,09 Millionen Euro weit übertroffen wurde und nun auf 6,11 Millionen Euro erhöht wurde. Nahezu logisch, dass die GBC-Analysten in diesem Zusammenhang ihr Kursziel von 2,90 Euro auf 3,40 Euro erhöhten und zudem das Kaufen-Votum bestätigten.
MS Industrie (Tageschart): Trendwende geschafft