Autor: Thomas Schumm

Was für ein Börsentag. Die Angst ist wieder da, trotz ZEW-Zahlen, die recht gut ausfielen (es besteht die begründete Hoffnung auf eine Bodenbildung bei diesem Konjunkturindikator). Man muss nun befürchten, dass der DAX aus seinem Seitwärtstrend nach unten ausbricht. Dann könnte es erstmal bis auf rund 3700 Punkte abwärts gehen (siehe Chart unten). Vielleicht sollte man sich auch unter den Schutzschirm begeben und Bundeswertpapiere kaufen, oder? Dort gibt es jedoch nur magere ein Prozent (rund) Zinsen. Also fast nix.

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Bei Sätzen wie diesen in einem Interview von Jim Rogers in der FAZ gerate ich ins Grübeln. Die FAZ fragt: »Die Rohstoffpreise haben deutlich korrigiert. Ist der Bullenmarkt aus Ihrer Sicht trotzdem noch intakt?« Rogers antwortet: »Ja, der Bullenmarkt bei den Rohstoffen ist intakt. Was wir unter anderem gesehen haben, waren durch die Kreditkrise bedingte Zwangsliquidationen. Dabei verbessern sich die fundamentalen Rahmendaten des Sektors stetig. Sowohl für Landwirte als auch für Minenbetreiber ist es schwierig, an neue Kredite für Expansionsvorhaben zu kommen. Dadurch sinkt das Angebot, während langfristig die Nachfrage auch aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung steigt. Die jüngsten Preisabschläge sehe…

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Derzeit wird ja viel über ETFs geschrieben. Aber was ist das eigentlich, ein ETF. Zunächst mal: ETF steht für Exchange Traded Fund. Übersetzt: börsengehandelter Fonds. Aber heutzutage werden doch alle möglichen Fonds an der Börse gehandelt. Bei ETFs kommt noch hinzu, dass es sich um passive Investments handelt, die sich an einem Index orientieren. Deshalb auch der Name Indexfonds. Der Fondsmanager eines ETFs versucht erst gar nicht besser zu sein als ein Index, etwa der DAX, sondern diesen nur möglichst exakt nachzubilden.

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In „normalen“ Zeiten ist Xetra-Gold prima. Leicht handelbar. Kostengünstig. Die Entwicklung des Goldpreses wird im Wesentlichen eins zu eins nachvollzogen. Was aber im Worst-Case? Im Prospekt heißt es spröde dazu: Investoren erwerben „weder ein Eigentumsrecht/wirtschaftliches Eigentum noch ein Sicherungsrecht“. Sondern nur die in der „Schuldverschreibungen verbrieften Ansprüche“. Anders ausgedrückt:

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Wann ist der Dow billig? Schwere Frage? Zumindest in Gold ausgedrückt lässt sie sich recht einfach beantworten. Es gibt da das Dow-Gold-Ratio, das besagt wie viel Gold ich brauche, um einen „Dow“ zu kaufen. Steht der Dow beispielsweise bei 10000 Punkten und Gold je Unze bei 500 Dollar, dann benötigt man 20 Unzen Gold, um einen Dow zu erstehen. Anders gesagt: Das Verhältnis beträgt 20.

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Sicherheit oder Rendite? Die große Frage derzeit in der Investmentwelt. Viele haben sich jüngst für die sichere Variante entschieden. Wer will es ihnen verdenken nach den Ereignissen in den vergangenen Monaten. Das heißt: Sie kauften Staatsanleihen, um sozusagen ganz sicher zu gehen. Denn, so das Denken bislang, der Staat gehe schon nicht pleite. Wären da nicht die Schweine … sorry … die Welt wäre noch in Ordnung. Gemeint sind die Euro-Staaten Portugal, Italien, Griechenland und Spanien. Findige Geister haben daraus das Akronym PIGS gebastelt. Wahlweise PIIGS (einschließlich Irland, schließlich quitscht es da gewaltig).

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db x-trackers, die Exchange Traded Fund (ETF) Plattform der Deutschen Bank listet drei neue ETFs auf Xetra in Frankfurt. Außerdem werden die bereits an der Euronext gelisteten Produkte, CAC 40 und CAC 40 Short ETFs ebenfalls auf Xetra notiert. Die neuen ETFs ermöglichen dem Investor den Marktzugang zu regionalen Märkten in Asien und Europa.

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Eigentlich lautet ja eine Lehre der Finanzkrise: Diversifikation (Streuung)  bringt nicht viel. Schließlich sind in der Finanzkrise bislang nahezu alle Vermögensklassen gleichermaßen im Wert gefallen: Aktien, Rohstoffe, Immobilien, Hedgefonds … gut, Staatsanleihen weniger, aber doch scheint es so zu sein, dass Diversifikation nicht viel zu bringt. Wäre da nicht die Sache mit der Swiss Re.

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Wenigstens ging es heute an der Börse aufwärts. Ein kleiner Trost. Ansonsten ist mir schlecht. Schlecht vor Angst. Habe heute in Focus Money (7/2009) ein Interview mit Nouriel Roubini gelesen, sie wissen schon, dem neuen Star-Ökonom, dem Richtig-Vorhersager-der-Wirtschaftskrise, dem Pessimisten, dem Realisten (sagt er selbst). Focus Money fragt: Worauf müssen wir uns für die Gesamtwirtschaft einstellen?

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Renditen sind derzeit eine ziemlich traurige Angelegenheit. Bei Staatsanleihen gibt es fast nix und auf dem Tagegeldkonto wird die Verzinsung auch immer magerer. Was tun? Unternehmensanleihen? Dort gibt es noch erklecklicher Renditen, aber damit ist auch ein höheres Risiko verbunden. Wer nicht auf eine einzelne Unternehmensanleihe setzen will (weil er kein oder kaum Ahnung davon hat), der könnte sich beispielsweise den iSharesy € Corporate Bond ETF ins Depot legen. Der Fonds bietet eine Bruttorendite von zurzeit gut fünf Prozent. Der gewichtete Durchschnittskupon beträgt 5,2 Prozent und die durchschnittliche Laufzeit 4,8 Jahre. Klingt für mich auf jeden Fall nicht uninteressant.

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Die Wirtschafts- und Finanzkrise scheint eine neue Qualität zu bekommen. „Buy American“ – kauft amerikanisch – haben jetzt US-Politiker unverholen gefordert. Und: Der Kongress möge diese Klausel festschreiben, schließlich finanzieren die US-Bürger ja ein stattliches Konjunkturprogramm. Kommt es nun zu einer Lawiene protektionistischer Maßnahmen?

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So, da habe ich oder haben es wir nun schriftlich und in Studienform: Aktionäre sind zu passiv, weil sie kaum von ihrem Stimmrecht auf Hauptversammlungen bebrauch machen, sie sind faul, weil sie Geschäftsberichte (wer liest schon Geschäftsberichte …?) gar nicht lesen und unverschämt, weil noch dazu eine ausgeprägte Dividendenpräferenz haben.

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