Plusvisionen

Schaukelbörse // Eon, RWE, Wirecard, VW, Allianz, Deutsche Börse, Telekom, DAX, Öl, Euro, Bund Future

Der DAX schaukelt so vor sich hin. Charttechnisch erweist sich der Widerstandsbereich bei 9.600 Punkten doch als recht robust. Mal ganz abgesehen von der Kurslücke (Gap), die noch bei etwa 9.000 Zählern klafft und sicher noch geschlossen werden will [haben wir hier ja bereits häufiger angesprochen]. Also wartet man am Aktienmarkt erstmal ab, was noch so passieren könnte. Aber es bleibt doch eine gewisse positive Grundstimmung spürbar, was auf der Long-Seite hoffen lässt.

Mut machen womöglich auch die Nachrichten aus China. Dort hat die Notenbank den Satz für die Mindestreserve der Banken erneut gesenkt. Das ist einerseits bedenklich, weil es ein weiteres Indiz dafür ist, dass es mit der chinesischen Wirtschaft nicht sonderlich gut läuft, aber andererseits wird auch klar, dass die Regierung einer Wirtschaftsschwäche nicht tatenlos zusehen wird. Staatsausgaben werden erhöht und die Geldpolitik gelockert. Die Börse freut sich natürlich über das zusätzliche Geld.

Weiter aufwärts geht es mit dem Bund Future. Bundesanleihen bleiben gefragt – und damit auch Sicherheit. Da nehmen die Investoren auch in Kauf, dass es bis in den Bereich von 10 Jahren keine Zinsen mehr gibt, wenn man dem deutschen Staat sein Geld leiht. Die Verzweiflung muss groß sein.

Der Euro scheint sich wieder auf den Weg nach unten zu machen, was EZB-Präsident Mario Draghi freuen wird. Die Eurozone ist im Februar wieder in die Deflationszone gerutscht. Vielleicht sieht das die EZB als Aufforderung noch mehr zu tun. Der Euro reagiert entsprechend und schwächt sich gegenüber dem Dollar ab. Die Erwartung geht hier doch in Richtung noch mehr Geld von der EZB. Für den DAX ist ein Szenario aus mehr Liquidität und niedriger Euro sicherlich recht inspirierend.

Öl (Brent) ist erstmal am Kreuz-Widerstand bei 36 Dollar gescheitert, was aber nicht heißt, dass bei einem weiteren Anlauf der Sprung darüber nicht gelingen könnte.

Die Versorger Eon und RWE leiden weiter unter den Unsicherheiten der Finanzierung der Verschrottung der Kernkraftwerke. Die Aktien bleiben anfällig für Rückschläge.

Weiter recht wacker hält sich die Deutsche Telekom. Mehr dazu hier.

Die Allianz-Aktie bleibt kurzfristig betrachtet in einem Aufwärtstrend. Mehr zur Allianz-Aktie hier.

Die VW-Aktie scheint ernsthaft daran interessiert im Bereich von 100 Euro einen charttechnischen Boden zu bilden. Nach unten dürfte die Aktie auf diesem Niveau gut abgesichert sein.

Nach der Fusionsankündigung mit der LSE dürfte sich die Aktie der Deutschen Börse schwertun. Mehr dazu hier.

Bei Wirecard bleibt es unruhig. Somit hier lieber vorsichtig als aggressiv. Mehr zu Wirecard hier.

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Bildquelle: Dieter Schütz_pixelio.de [bearbeitet]

 

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