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Strategie-Update // Die glorreichen 15 :: Plusvisionen ETF Musterdepot

[highlight]Strategie-Update vom 3. Dezember 2015[/highlight][divider_flat]

Die Weltwirtschaft wächst zwar, aber von einer robusten Konjunktur kann nicht gesprochen werden. Die Europäische Zentralbank (EZB) und die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) betonen immer wieder die Risiken auf der Abwärtsseite. Das Hauptproblem bleibt China. Die Wirtschaft legt dort mit um die 6 Prozent längst nicht mehr so stark zu wie in den Vorjahren. Chinas Wirtschaft wandelt sich gerade von einer reinen Exportwirtschaft hin zu einer von den Konsumenten getriebenen Dienstleistungsgesellschaft. Das kostet Wachstumspunkte. Zudem leidet das Land unter der Spekulationsblase am Immobilienmarkt. Synonym dafür sind die sogenannten menschenleeren Geisterstädte.

Die Konjunkturentwicklung weltweit hängt stark von China ab. Die Volksrepublik ist inzwischen ähnlich wichtig, wenn nicht sogar wichtiger wie die USA. Deswegen schauen die Börsen auch so genau auf die Wirtschaftsdaten aus dem Riesenreich.

China wird auf Wachstumskurs bleiben. Es wird keinen Crash im Bankensektor geben (da werden sich die Hedgefonds die Zähne an Peking ausbeißen). Die Zentralregierung wird weder eine Rezession noch eine Finanzkrise zulassen. Das lässt weiter hoffen für die Entwicklung am Aktienmarkt.

Die Fed wird noch in diesem Jahr die Zinswende einleiten, symbolisch, mit einer homöopathischen Dosis. Die Glaubwürdigkeit will gewahrt sein. Dennoch wird es keine echte Zinswende sein, weil diese sich die USA angesichts der Staatsverschuldung und der immer noch wackligen Konjunktur nicht leisten kann.

Die Notenbanken in der Eurozone und in Japan werden weiter ein sehr lockere Geld-Politik verfolgen. Beide Regionen bewegen sich noch immer am Rande einer Deflation – und sowohl die EZB als auch die Bank of Japan (BOJ) haben versicht, Inflation herbeizudrucken. DAX und Nikkei sollten davon profitieren.

Von deutlich steigenden Zinsen sollte kein Anleger ausgehen.

Der Gold-Preis steht auf der Kippe. Über die Terminmärkte werden immer wieder die Preise gedrückt – und wohl auch kräftig dabei verdient. Dagegen stehen die physischen Gold-Käufe in China und Indien, die den Preis etwas stützen und womöglich den Absturz verhindern. Gold notiert auf einem Fünf-Jahres-Tief. Die Baisse ist intakt.

Der Öl-Preis (Brent), auch als Indikator für den Zustand der Weltwirtschaft, befindet sich auf dem Krisenniveau von 2008/2009. China braucht scheinbar weniger Öl – hinzu kommt noch die wachsende Bedeutung der erneuerbaren Energien. Die Saudis wollen nun die Produktion drosseln. Allerdings brauchen die Saudis auch dringend die Öl-Einnahmen. Es wirkt nicht so als stünde unmittelbar eine Öl-Hausse bevor.

Fazit: Die Aktien-Börsen bleiben geprägt von moderatem Wachstum und niedrigen Zinsen, was keine schlechten Voraussetzungen für steigende Kurse sind. Würde sich allerdings das Wachstum zu stark abschwächen, könnten die Unternehmensgewinne, trotz günstiger Refinanzierungsmöglichkeiten der Firmen, in Gefahr geraten und damit die Bewertungen nach oben treiben. Aktienrückkäufe und Dividenden bleiben ein wichtiges Thema.

[highlight]Depot-Report vom 27. November 2015: +26,50 Prozent. Depot Report hier abrufen. [/highlight][divider_flat]

Musterdepot

Grundsätzlich gilt:

Geldanlage sollte kein Hobby sein, weil Hobbys oft kostspielig sind. Geldanlage sollte einfach und transparent sein. Die Depotanteil sind (zunächst) festgelegt. Steigt eine Position deutlich an und erhöht so seinen Depotanteil, wird verkauft, bis die Gewichtung wieder stimmt. Das klingt langweilig, ist aber effektiv (siehe Hobby).

Aktien haben einen besonderen Reiz. Sie stellen Produktivvermögen dar. Mit diesem Kapital kann etwas entstehen, Lebensverbesserndes, Lebensrettendes, Lebenserhaltendes, Arbeit und Auskommen wird geschaffen. Es geht etwas voran und der Investor wird Miteigentümer. Bei Anleihen können auch Investitionen (etwa bei Unternehmensanleihen) finanziert werden, allerdings durch Fremdkapital. Der Anleger wird Gläubiger und nicht Miteigentümer. Dagegen liegt ein Edelmetall wie Gold nur einem Safe und schafft dadurch keine neuen Werte, diese sind allerdings teilweise vorher für die Exploration und das Schürfen entstanden.

Risikohinweis: Natürlich beinhaltet das Musterdepot keinerlei Empfehlungen oder gar Handlungsanweisungen. Auch stellt das Musterdepot keine Empfehlung dar, das Portfolio eins zu eins oder auch nur ähnlich zu replizieren. Jeder Anleger sollte selber wissen, was er kauft und verkauft.

Bildquelle: Dieter Schütz  / pixelio.de

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