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DAX feiert das JA // Marketwatch, DAX, Euro, Draghi, EZB, Grexit, Telekom, Allianz, Commerzbank, Deutsche Bank, Eon, RWE, Gold

Euro, Griechenland

160715 // Hach, freuen wir uns über all die neuen Wortschöpfungen: Grexit, AGreekMent, Greccident, Gremain und so weiter und so weiter. Das griechische Parlament hat in der Nacht JA zum Reformpaket von Premier Alexis Tsipras gesagt. Das verstehe wer will, nach dem Referendum, in dem sich die Griechen eigentlich gegen Reformen ausgesprochen hatten. Aber es passt ins Bild. Griechenland ist immer wieder für Überraschungen gut.

Diese JA inspiriert den DAX doch sehr. Nun hofft man, dass auch die anderen Parlamente den Reformen zustimmen werden. Ganz raus ist das noch nicht. Aber man kann, denke ich, zuversichtlich sein. Charttechnisch bleibt der DAX in einem kurzfristigen steilen Aufwärtstrend.

Heute war Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt. EZB-Präsident. Mario Draghi, hat natürlich auch über Griechenland gesprochen. Die Hilfskredite (ELA) für die griechischen Banken wurden um 900 Millionen Euro erhöht. Die EZB sei nicht dafür zuständig zu entscheiden, welches Land in die Eurozone gehöre oder nicht. Deshalb habe man auch sehr umfänglich ELA-Kredite gewährt, heißt es von Draghi. Der Vorwurf einer Liquiditätsverknappung sei angesichts von 90 Milliarden Euro ELA-Kredite doch sehr abenteuerlich. Aber ELA-Kredite dürften auch nicht an Pleite-Banken vergeben werden, so sei eben mal die Satzung. Nun stehe die Brückenfinanzierung, weshalb man nun auch wieder ELA aufstocken könne. Insgesamt sei die EZB in Griechenland mit 130 Milliarden Euro engagiert. Draghi begrüßt auch einen Schuldenschnitt für Griechenland. Aber es komme auf die Ausgestaltung an. Das sei Thema der kommenden Wochen.

Draghi lobte zudem die Anleihekäufe. Sie trügen zum Wachstum bei. Der Euro sackte daraufhin ab, er leidet ohnehin etwas unter einer drohenden Leitzinserhöhung der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed) noch in diesem Jahr. Überraschend schlecht ist jedoch der Philly-Fed-Index ausgefallen. Die US-Konjunktur scheint nicht allzu robust zu sein.

Charttechnisch könnte es mit dem Euro nun zunächst bis auf 1,08 Dollar abwärts gehen.

Gold und Öl (Brent) fallen leicht, wie auch schon in den vergangenen Tagen.

Prächtig entwickeln sich in jüngster Zeit die Finanzwerte Allianz, Commerzbank und Deutsche Bank. Die Einigung mit Griechenland tut ihnen gut.

Selbst die Versorger Eon und RWE steigen heute deutlich an.

Die Deutsche Telekom schiebt sich wieder über die Marke von 17 Euro. Charttechnisch ist das besonders für die Optimisten interessant.

Bildquelle: Screenshot / EC [bearbeitet]

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