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Lufthansa Aktie // Dank Air Berlin im Höhenflug

Bildquelle: Lufthansa, Airbus A320neo, D-AINA, A320-200

Wenn in einem Land die Nummer zwei einer Branche schwächelt, dann ist der Marktführer der Gewinner. So ist dies ganz besonders bei den deutschen Fluggesellschaften. Während Air Berlin am Abgrund der Insolvenz taumelt, ist die Lufthansa sogar bereit, dem schwer angeschlagenen Wettbewerber unter die Arme zu greifen. So hat die Kranich-Airline erst kürzlich eine ganze Reihe von Air Berlin-Fliegern übernommen, damit der kleine Konkurrent nicht noch stärker in Turbulenzen kommt. Denn ohnehin sorgte nur der Großaktionär Etihad aus Abu Dhabi dafür, dass bei Air Berlin die Triebwerke noch nicht ausgegangen sind. Mehrere Milliarden flossen bereits aus dem Scheichtum in die dauerhaft klamme Firmenkasse.

Eine Komplettübernahme von Air Berlin lehnt Lufthansa-Chef Carsten Spohr aber derzeit noch ab. Er kann sich zwar eine noch tiefere Zusammenarbeit vorstellen, die hohen Schulden von Air Berlin (rund 1,2 Milliarden Euro) will sich Spohr aber nicht an die Flügel binden. Und Etihad dürfte auch kein Interesse daran haben, die Reste der Fluglinie ohne entsprechende Schuldenübernahme loszuwerden. Somit kann es zu einem Kauf nur kommen, wenn sich die Partner auf einen Kompromiss einigen. Dieser ist aber aktuell nicht in Sicht, zumindest aus unserer Sicht.

Möglich ist aber auch, dass es in der ohnehin hart umkämpften Branche zu weiteren Zusammenschlüssen oder engeren Kooperationen kommt. So ist durchaus möglich, dass sogar die beiden Flugallianzen Oneworld (mit Air Berlin) und Star Alliance (mit Lufthansa) enger zusammenrücken. Möglich ist aber auch ein Auseinanderbrechen solcher Allianzen, da es zu direkten Fusionen mehrerer Fluggesellschaften kommt.

Eine starke Performance legte in diesem Umfeld zuletzt die Lufthansa-Aktie (823212) auf die Start- und Landebahn. In den vergangenen drei Monaten gewann der Titel rund ein Viertel an Wert. Fundamental ist die Aktie dabei noch immer günstig, das 2017er-KGV liegt in etwa bei acht. Und auch die Dividenden-Rendite von 2,7 Prozent kann sich sehen lassen. Für Langfristanleger, welche die Branchenkonsolidierung als Aktionär erleben wollen, ist die Lufthansa-Aktie daher sicherlich die beste Fluglinien-Aktie in Europa. Allerdings läuft der Anteilschein aktuell auf den massiven charttechnischen Widerstand bei 20 Euro zu, den das Papier sicherlich nicht im ersten – und wohl auch nicht im zweiten – Anlauf knacken wird.

Daher bietet sich für den etwas kurzfristiger denkenden Anleger ein Bonus-Zertifikat mit Cap der BNP Paribas (PR6X45). Es läuft bis zum 15. Dezember. Sofern die Lufthansa-Aktie bis dahin nicht unter die Barriere bei 15 Euro (Abstand: 21,5 Prozent) abrutscht, wird das aktuell in Stuttgart bei 20,57 Euro gehandelte Zertifikat zum Maximalpreis von 22 Euro getilgt. Daraus ergibt sich bis knapp vorm Weihnachtsfest eine Bonus-Rendite von 7,0 Prozent oder 14,3 Prozent p.a. Sollte sich die Barriere überraschenderweise als nicht ausreichend erweisen, tilgt die BNP Paribas in Cash.

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[highlight]Lufthansa-Aktie: steiler Aufwärtstrend, Widerstand bei 20 Euro[/highlight][divider_flat]

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Bildquelle: Lufthansa

 

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