Plusvisionen

BREAKING // DAX : Euro : EZB : Tsipras : Deutsche Bank : Deutsche Telekom : Allianz : Südzucker : Gold : Silber

230315 // Der DAX trudelt zum Wochenauftakt müde nach unten. Kein Wunder nach all der Feierlaune. Immer aufwärts, das geht dann doch nicht. Vielleicht kommt sie nun, die erwartete Konsolidierung. Charttechnisch deuten die Kerzen der vergangenen Woche (Tageschart) dies dezent an. Aber mal sehen, schließlich ist der mittel- und langfristige Trend nach wie vor klar aufwärts gerichtet. Zu Aktien gibt es keine ernstzunehmende Konkurrenz aus Investmentsicht.

Nach Berlin reist der griechische Premier Alexis Tsipras und will dort die Wogen glätten und vermutlich auch Geld oder kein Geld, so genau weiß man das nicht mehr bei der griechischen Regierung. Ich vermute eher, sie wollen Geld, wollen das aber nicht so laut sagen. Außerdem will der Grieche nun reformieren (mal wieder, aber diesmal ernsthaft). Dazu hat Tsipras für Kanzlerin Merkel eine To-Do-Liste mitgebracht. Dort finden sich die bekannten Punkte: Privatisierungen, Steuersystem einführen, Strukturreformen, Korruption bekämpfen, Rente neu gestalten … Man kennt das … freilich, geschehen ist bislang (zu) wenig. Aber man sollte der neue Regierung nach wie vor eine Chance geben, etwas besseres hat Griechenland derzeit nicht. Die von den etablierten Partei wird sich keiner selbst von den Fleischtöpfen vertreiben.

EZB-Chef Mario Draghi hält die griechischen Banken derzeit für solvent. Aber „derzeit“ ist ein dehnbarer Begriff. Zugleich stellt Draghi die Frage, ob hohe Zinsen ein Anreiz für Regierungen sei Reformen anzuschieben. Und natürlich können geldpolitische Maßnahmen auch ungewollte Nebenwirkungen haben.

Der Euro will offenbar weiter nach oben. Ist das ein Hinweis, dass die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) ihrer lockeren Geldpolitik treu bleibt? Könnte sein, es könnte aber auch nur eine technische Reaktion auf die kräftigen Kursverluste davor sein.

Spannend wird es bei der Deutschen Bank. Sie sucht nach einer neuen Richtung. Mit der Postbank? Ohne die Postbank? Ganz ohne Privatkunden? Angeblich will man sich gänzlich vom Klein-klein-Geschäft verabschieden. [Würde passen, jetzt wo alle Filialen so aufwendig renoviert werden.] Charttechnisch interessant ist vor allem der Langfristchart. Dort könnte der Abwärtstrend überwunden werden (ist es aber noch nicht). Das Management hat diesem Unternehmen in den vergangenen Jahren schon einige Richtungswechsel zu gemutet. Raus aus dem Privatkundengeschäft, rein ins Privatkundengeschäft …

Die Aktie der Deutschen Telekom hat den Widerstand bei 17 Euro noch nicht überwunden. Bleibt aber dran.

Schwach bleibt die Südzucker-Aktie nach Vorwürfen wegen illegaler Preisabsprachen.

Mal wieder ein Blick auf Silber: Dort scheint die Marke von 15 Dollar (einstweilen) zu halten. Gold stößt gerade an den kurzfristigen Abwärtstrend bei 1.183 Dollar.

Bildquelle: Screenshot Deutsche Bank [bearbeitet]

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