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Lufthansa Aktie // Air Berlin ist Geschichte und der Kranich fliegt noch höher

Bildquelle: Lufthansa Bildarchiv, FRA CI/P, Oliver Roesler

Nun ist es also passiert: Air Berlin marschierte zum Amtsgericht und meldete Insolvenz an. Wer die Entwicklung bei Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft in den vergangenen Jahren beobachtete, der ist davon nicht überrascht. Denn Air Berlin kränkelte seit vielen Jahren und wurde nur vom Großaktionär Etihad künstlich am Leben gehalten. Nun ist aber der Weg frei, dass die Lufthansa den Großteil der ohnehin zuletzt zusammengekürzten Air Berlin übernehmen kann.

Schon in den vergangenen Monaten wollte der Kranich die kleine Air Berlin gerne schlucken. Allerdings war da noch ein Schuldenberg in Milliardenhöhe, der diesen Ansinnen einen dicken Strich durch die Planung machte. Der ist aber mit der Insolvenz schlagartig verschwunden. Logische Konsequenz: Die Lufthansa-Aktie (823212) war am gestrigen Dienstag mit einem Tagesgewinn von knapp fünf Prozent der beste DAX-Wert. Und auch am heutigen Mittwoche geht es im frühen Handel weitere 1,9 Prozent auf knapp 21 Euro nach oben.

Dies ist durchaus gerechtfertigt, denn mit Air Berlin fällt nun ein Wettbewerber weg, der der Lufthansa auf einzelnen Strecken das Leben schwer machte und damit den Aufbau der eigenen Billig-Marke Eurowings. Dass nun Konkurrent Ryanair gegen die zwischenzeitliche Staatshilfe der Bundesregierung (offiziell ein Übergangskredit) von 150 Millionen Euro rebelliert, ist logisch, es ist aber nur ein kurzfristiges Säbelrasseln. Denn der deutsche Staat kann die Zwischenfinanzierung gut begründen, da eine sofortige Flugeinstellung von Air Berlin für ein Chaos unter den deutschen Urlaubern gesorgt hätte. Und dies muss ein Staat definitiv verhindern.

Zurück zur Lufthansa-Aktie: Mit einem KGV von 6 und einer Dividenden-Rendite von mehr als vier Prozent sind bei der Lufthansa viele Restrisiken, denen Fluggesellschaften nun einmal ausgesetzt sind, eingepreist. Wer langfristig denkt, der kann sich die Kranich-Aktie daher auch auf dem erhöhten Niveau ins Depot legen.

Wer allerdings die saftige Volatilität der Aktie und die deshalb attraktiveren Konditionen bei Discount-Zertifikaten nutzen möchte, der greift zu einem Rabatt-Papier der HypoVereinsbank (HU9673). Der Cap liegt bei 20,50 Euro, also knapp unter dem aktuellen Aktienkurses. Sofern dies auch am Laufzeitende, dem 15. Dezember 2017, der Fall ist, dann erhält der Anleger pro Zertifikat 20,50 Euro im Cash. Da das Zertifikat aber derzeit nur 19,43 Euro kostet, bleibt dem Anleger eine Maximalrendite von 5,5 Prozent (15,8 Prozent p.a.). Rutscht die Aktie zum Stichtag aber unter das Cap-Niveau von 20,50 Euro ab, dann erhält der Anleger pro Zertifikat eine Aktie ins Depot gebucht, deren Einstandskurs dann bei 19,43 Euro liegt. Dies entspricht einem Rabatt gegenüber dem Direktinvestment zum jetzigen Zeitpunkt von knapp sieben Prozent.

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Bildquelle: Lufthansa Bildarchiv, FRA CI/P, Oliver Roesler
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