Plusvisionen

Euro // Absturz oder Erholung gegenüber dem Dollar?

Bildquelle: Bundesbank, bearbeitet

Wer will derzeit schon was vom Euro wissen? Donald Trump macht gerade die USA, schon als President elected, great again, was dem Dollar grundsätzlich gut tut, während es in der Eurozone nach wie vor Probleme zuhauf gibt. Hier als Bespiel die drei brennendsten: Italien, Italien, Italien. Hinzu kommt die Politik der Notenbanken: Die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) wird die Leitzinsen wohl vorsichtig weiter anheben [Heute, am 14. Dezember, wohl zum zweiten Mal in diesem Jahrzehnt. Nachtrag: Die Fed hat um 0,25 Prozentpunkte erhöht – und wird wohl 2017 noch drei Mal anheben. Der Euro gibt auf unter 1.0500 Dollar nach. Link zur Yellen-PK.]. Dagegen fährt der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, noch immer einen recht lockeren Kurs [auch der der Fed ist noch keinesfalls straff]. Erst kürzlich hat er angekündigt das Anleihekaufprogramm im Volumen zwar zu kürzen [von 80 auf 60 Milliarden Euro monatlich], aber es länger laufen zu lassen. Draghi hat der Eurozone somit erneut Zeit verschafft, diesmal neun Monate.

Was bei alledem auffällt: Der Euro scheint sich nicht mehr so recht nach unten bewegen zu wollen. Bei der marke von 1,05 Dollar scheint – zurzeit – ein Boden eingezogen. Eine Leitzinserhöhung oder sogar mehrere werden daran wahrscheinlich nichts ändern, da diese, weil erwartet, schon im Euro-Dollar-Kurs eingearbeitet sind. Kurzfristig sieht es, wenn man sich den Tageschart ansieht, doch so aus als könne sich der Euro in Richtung 1,09 Dollar bewegen. Siehe auch Tageschart unten „Charts zum Durchklicken. Dafür spricht auch, dass sich in diesem Bereich durch die beiden Tiefs im vergangenen Jahr auf diesem Niveau ein Boden gebildet hat. Siehe auch Wochenchart.

Was könnte langfristig mit dem Euro-Dollar-Kurs passieren? Der Monatschart (siehe unten) lässt noch beide Richtungen zu. Variante eins: Bodenbildung bei 1,05 Dollar – und von dort geht es mehr oder weniger zügig wieder nach oben, oder zumindest seitwärts. Variante zwei: Das Pendeln der zurückliegenden zwei Jahre um die Marke von 1,10 Dollar stellt sich als Konsolidierung im Abwärtstrend heraus. Dann könnte es mit dem Euro ziemlich rasch bis auf unter 0,90 Dollar abwärts gehen. Man wird allerdings sehen müssen, ob dem die Welt tatenlos zusehen würde, weil es doch ein gewaltiges Konjunkturprogramm für die Eurozone und gleichzeitig eine Belastung für die US-Wirtschaft wäre.

Wer kurzfristig nicht mit allzu großen Euro-Dollar-Bewegungen vor allem nach unten rechnet, für den könnte ein Inline-Optionsschein der SocGen interessant sein. Beispiel: SE7G8R. Der untere KO-Level liegt hier bei 0,9850 Dollar und der obere bei 1,1650 Dollar. Werden diese bis zum 17. März 2017 nicht verletzt, winkt eine Rendite von 21,1 Prozent (99,0 Prozent p.a.). Aber Vorsicht, ein Barrierebruch bedeutet einen Totalverlust.

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