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Marketwatch // DAX : Euro : Deutsche Bank : Telekom : Südzucker : Alcoa : K+S : Logwin : Eon : RWE : Medigene : Gold : China

Börse Frankfurt bearbeitet

060715 // Sie kennen das im Prinzip schon alles. Griechenland mag nicht reformieren und sich verändern, mag auch nicht dieses Europa, will aber dennoch Geld von den anderen Euro-Staaten haben, um seinen Lebensstandard zu halten. Die anderen Euro-Staaten wollen da nicht länger mitmachen und die steuerbefreite Sause für milliardenschwere griechische Reeder etwa finanzieren. Man macht sich gegenseitig Vorwürfe, wer denn eigentlich Schuld an der griechischen Misere ist. Die Verhandlungen werden weitergehen, aber sie werden nach dem griechischen Oxi im Referendum nicht einfacher werden, da keiner sein Gesicht verlieren will/darf. Das Chicken Game beginnt von Neuem und der Grexit sowie die Wiedereinführung der Drache sind nähergerückt. Zurückgetreten ist inzwischen der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis. Hat er keine Lust mehr oder sieht er sich als Störfaktor bei möglichen Gesprächen? Die vorzeitige Kündigung scheint üblich bei linken Finanzministern, Oskar Lafontaine wollte damals auch bald nicht mehr.

Der DAX gibt, heruntergezogen von den Banken- und Finanztiteln, rund 1,5 Prozent nach. Panik oder Krisenstimmung ist allerdings nicht zu spüren, es wird pflichtgemäß nach unten korrigiert, wegen der neuerlichen Unsicherheit, die es nun in der Griechenland-Frage wieder gibt. Charttechnisch wurden nun noch einmal die Juni-Tiefs getestet. Bislang habe sie gehalten. Derzeit scheint es so, als sei der Markt damit zufrieden. Je länger sich die Griechenland-Verhandlungen hinziehen, desto größer dürfte der Griechenland-Malus werden.

Vom Griechenland-Referendum profitiert der Bund Future. Bundesanleihen sind wegen der Unsicherheit wieder gefragter.

Der Euro gibt nach und fällt charttechnisch deutlicher unter die Aufwärtstrendlinie der Dreiecksformation. Das Alles vollzieht sich aber derart sachte, dass wohl eher von einem Seitwärtstrend ausgegangen werden kann.

Gold verweigert nach wie vor jedes Krisen-Signal, was ja nicht schlecht sein muss.

Warn-Signale in Sachen Weltwirtschaft gibt es vom Öl-Preis (Brent). Dieser fällt wieder unter die Marke von 60 Dollar. Das dürfte auch keine gutes Zeichen für den chinesischen Aktien-Markt sein, obwohl es dort heute wieder nach oben ging.

Deutsche Bank und Commerzbank verlieren im DAX mehr als 3 Prozent.

Die Deutsche Telekom büßt rund 2 Prozent ein. Hier belastet die griechische Tochter OTE, wobei diese nach Telekom-Angaben sehr gesund sein soll.

K+S gibt etwas nach, weil Konkurrent Potash angeblich keine 50 Euro je Aktie für das Unternehmen zahlen möchte. Der Poker wird noch weitergehen. Vermutlich sind auch 50 Euro noch deutlich zu wenig für K+S.

Nach einem kurzen Aufflackern in der vergangenen Woche sieht es bei den Versorgern Eon und RWE wieder gewohnt schlecht aus.

Stramm nach oben geht es erneut mit Medigene. Auf zu neuen Hochs? Es sieht fast so aus.

Die starken Kurs-Schwankungen bei Logwin setzen sich fort.

In dieser Woche stehen noch Zahlen von Südzucker an. Heute steigt die Aktie um 1,6 Prozent. Entscheidend wird der Ausblick sein, da die Zahlen dürftig ausfallen werden.

Alcoa eröffnet noch die US-Quartalsberichtssaison.

Bildquelle: Börse Frankfurt [bearbeitet]

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