Plusvisionen

Strategie-Update // Die glorreichen 15 :: Plusvisionen ETF Musterdepot

[highlight]Strategie-Update vom 26. Juni 2015[/highlight][divider_flat]

Die Konjunktur-Entwicklung weltweit bleibt eher dürftig. Es fehlen die wachstumsfreudigen Chinesen. In China läuft es derzeit nicht sonderlich gut, trotz einer immer Geldpolitik, die von der dortigen Notenbank immer lockerer gestaltet wird. Der (handelsgewichtete) Renminbi bleibt hoch, was den Exporten schadet, der Immobilienmarkt bröckelt und die Aktienkurse sind ins Rutschen geraten. Ein rosiges Bild sieht anders aus. Die Versuchung in China, den Renminbi abzuwerten, dürfte inzwischen recht hoch sein, aber keine Angst, noch nicht hoch genug, denn eine Abwertung könnte an den Märkten Turbulenzen auslösen.

Anderseits sind die Wachstumsaussichten global aber auch nicht so schlecht, dass man sich um die Unternehmensgewinne und damit die Bewertung an den Aktien-Märkten sorgen machen müsste. Es ist recht perfekt, nicht zu stark, nicht zu schwach, so mag es die Börse. Wobei das mit der Bewertung ohnehin so eine Sache ist. Wenn es mit den Kursen nach oben geht, stören sich die Anleger nicht an beispielsweise hohen Kurs-Gewinn-Verhältnissen und wenn es abwärts geht nicht an immer niedrigeren.

Aktien-Anleger beunruhigen Anlage-Alternativen, sprich hohe Zinsen oder ein kräftiger Konjunktur-Einbruch, der sich zurzeit nicht abzeichnet.

Die Zinsen sind am langen Ende ohne Zweifel angestiegen, was auch auch sogleich die Aktien-Kurse nach unten gebracht hat. Werden die Zinsen weiter steigen? Die Renten-Märkte werden es auf jeden Fall versuchen. Der Bund Future hat deutliche Schlagseite nach unten. Auf der Aktien-Seite wird das auf keine große Gegenliebe stoßen.

Aber die Notenbanken werden dem nicht lange tatenlos zusehen, die Europäische Zentralbank (EZB) nicht, aber auch die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) wird einen drastischen Rückgang am Aktien-Markt nicht gerne sehen, weil er die zarte Konjunktur-Erholung belastet und entsprechend gegensteuern. Ich bin deshalb auch skeptisch, ob schon in diesem Jahr die US-Leitzinsen erhöht werden, obwohl es gute Argumente dafür gibt, etwa das der Normalisierung.

Fazit: Die Renditen am langen Ende könnten noch etwa zulegen. Die Aktien-Märkte bleiben deshalb anfällig für Rückschläge, ganz besonders die chinesischen. Gold ist so uninteressant geworden, dass es schon wieder reizvoll ist. Rohstoffe generell leiden unter den fehlenden Konjunkturimpulsen aus China und den Schwellenländern.

[highlight]Depot-Report vom 19. Juni 2015: +24,77 Prozent. Depot Report hier abrufen. [/highlight][divider_flat]

Musterdepot

Grundsätzlich gilt:

Geldanlage sollte kein Hobby sein, weil Hobbys oft kostspielig sind. Geldanlage sollte einfach und transparent sein. Die Depotanteil sind (zunächst) festgelegt. Steigt eine Position deutlich an und erhöht so seinen Depotanteil, wird verkauft, bis die Gewichtung wieder stimmt. Das klingt langweilig, ist aber effektiv (siehe Hobby).

Aktien haben einen besonderen Reiz. Sie stellen Produktivvermögen dar. Mit diesem Kapital kann etwas entstehen, Lebensverbesserndes, Lebensrettendes, Lebenserhaltendes, Arbeit und Auskommen wird geschaffen. Es geht etwas voran und der Investor wird Miteigentümer. Bei Anleihen können auch Investitionen (etwa bei Unternehmensanleihen) finanziert werden, allerdings durch Fremdkapital. Der Anleger wird Gläubiger und nicht Miteigentümer. Dagegen liegt ein Edelmetall wie Gold nur einem Safe und schafft dadurch keine neuen Werte, diese sind allerdings teilweise vorher für die Exploration und das Schürfen entstanden.

Risikohinweis: Natürlich beinhaltet das Musterdepot keinerlei Empfehlungen oder gar Handlungsanweisungen. Auch stellt das Musterdepot keine Empfehlung dar, das Portfolio eins zu eins oder auch nur ähnlich zu replizieren. Jeder Anleger sollte selber wissen, was er kauft und verkauft.

 

Bildquelle: Rosel Eckstein / pixelio.de

Exit mobile version