Plusvisionen

Munich Re Aktie // Langfristig charttechnisch spannend

Bildquelle: Munich Re, Marcus Buck, München

Da hat sich die Münchener Rück, die international längst unter Munich Re firmiert, einen dummen Tag für die Vorlage ihrer Quartalszahlen rausgesucht. Denn die politische Entwicklung im Streit von Nordkorea mit dem Rest der Welt scheint zu eskalieren, weshalb die Aktienmärkte weltweit erst einmal auf Tauchstation gegangen sind. Kurzfristig kann sich aber die Schwäche an den Märkten durchaus noch einige Tage fortsetzen – das Angstbarometer, der Volatilitätsindex VDAX-New, hat allerdings schon um mehr als 15 Prozent zugelegt.

Dies führt uns zurück zur Münchener Rück. Denn deren Zahlen für das zweite Quartal lagen in Summe über den Analystenschätzungen. Dabei waren es vor allem geringe Katastrophenschäden und eine Steuergutschrift die beim weltgrößten Rückversicherer das Ertragsminus abfederte. Denn auch unter dem neuen Vorstandschef Joachim Wenning scheint die operative Ertragswende noch nicht in Sicht. Schuld daran wiederum sind ein harter Wettbewerb und auch das niedrige Zinsniveau. Da es zudem keine klaren Aussagen zum Aktienrückkaufprogramm (bis zu elf Millionen Aktien sollen bekanntlich gekauft werden) gab, drückten viele Anleger erst einmal den Verkaufsknopf.

An unsicheren Tagen fehlt vielen Anleger der Mut zum Aktienkauf. Bei Munich Re wäre dies aber durchaus sinnvoll, denn fundamental ist die Aktie mit einem KGV von 12 und einer Dividenden-Rendite von 4,7 Prozent äußerst attraktiv bewertet. Wer also mutig zugreift, sollte mittel- und langfristig Freude an diesem Engagement haben.

Charttechnisch befindet sich die Munich-Re-Aktie in einer spannenden Phase: Der sehr langfristige Abwärtstrend (2001) könnte überschritten werden (siehe Monatschart). Im Wochenchart sich die Aktie unter großen Schwankungen in einem Seitwärtstrend. Trendfolgeindikatoren liefern dort ein zaghaftes Long-Signal (siehe Wochenchart) – überzeugend ist dies aber noch nicht.

Wer hingegen mit zusätzlichem Risikopuffer investieren will, der greift jetzt zu einem Discount-Zertifikat, der zum Bezug von Munich Re-Aktien berechtigt. Denn die erhöhte Volatilität sorgt auch hier für attraktivere Konditionen. Unser Favorit kommt von der Commerzbank (CN7K0S). Sofern der Basiswert am 15. März unter dem Cap bei 180 Euro durchs Ziel geht, erhält der Anleger pro Zertifikat eine Munich Re-Aktie ins Depot gebucht. Diese hat er dann zu einem Einstandskurs von 171,93 Euro erhalten, dem aktuellen Kurs des Zertifikats. Dies entspricht einem Rabatt gegenüber dem sofortigen Direkteinstieg von rund fünf Prozent. Geht die Aktie hingegen über über dem Cap von 180 Euro durchs Ziel, ist dies auch kein Beinbruch. Denn dann erhält der Anleger 180 Euro in Cash ausbezahlt. Die Maximalrendite von 4,7 Prozent (7,7 Prozent p.a.) ist dann eine Entschädigung für den nicht geglückten Aktienkauf.

Auf einem guten Weg ist allerdings auch das im Juni vorgestellte Reverse-Bonus-Cap-Zertifikat [hier klicken] der HVB (HW3BW0). Sollte die Barriere bei 200 Euro bis zu 12. Dezember 2017 nicht berührt oder überschritten werden, dann ist auch heute noch eine Bonus-Rendite 6,6 Prozent oder 18,3 Prozent p.a. möglich. Denn dann wird das aktuell bei 75,07 Euro gehandelte Zertifikat zum Maximalpreis von 80 Euro getilgt. Aktuell beträgt der Abstand zur Barriere 10,4 Prozent. Dabei ist interessant, dass die Munich Re-Aktie zuletzt im Frühjahr 2015 über 200 Euro notierte.

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Bildquelle: Munich Re, Marcus Buck, München

 

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