Plusvisionen

Varta-Aktie // Lieferketten-Probleme sorgen für einen Sturzflug

Bildquelle: Varta

Viel Optimismus war bei der Varta-Aktie (A0TGJ5) in den vergangenen Wochen eingepreist worden. Wir fanden bereits Mitte Oktober, dass dies zu viel ist [HIER klicken]. Daher hatten wir bei Plusvisionen bei Kursen um 130 Euro den vorsichtigen Naturen zu Gewinnmitnahmen geraten. Dies war richtig, denn am heutigen Freitag brach die Aktie um mehr als 15 Prozent ein, nachdem der Batteriehersteller seine Prognosen kassierte.

Zwar werden die Ellwanger erst am 11. November die Zahlen für das dritte Quartal veröffentlichten. Doch schon ist klar, dass die Markterwartungen bei Umsatz und Ertrag verfehlt werden. Dies gilt auch für die Ziele für das Gesamtjahr, weshalb der Vorstand dies dem Kapitalmarkt bereits jetzt mitteilen musste. So kalkuliert Varta nun für 2021 mit einem Umsatzanstieg um 3,5 Prozent auf 900 Millionen Euro. Bisher sollten es 940 Millionen Euro werden. Vom Umsatz sollen weiter ca. 30 Prozent als bereinigter operativer Gewinn (Ebitda) übrigbleiben. Dies dürften dann rund 275 Millionen Euro sein.

Der Grund: Varta spürt die Produktionsausfälle einiger Kunden, die unter Materialengpässen leiden. Ein großer Teil der Kursabschläge geht aber auch auf das Konto des verhaltenen Umsatzausblicks für 2022 und 2023. Zudem kündigte Varta hohe Investitionen in das Geschäft mit Batterien für E-Autos an, womit auch der Gewinn wohl weniger dynamisch wachsen wird.

Mit dem Abschlag von rund 15 Prozent ist nun aber viel Optimismus wieder ausgepreist. Technisch sollte der Wert im Bereich knapp über der 100-Euro-Marke einen neuen Boden finden. Zumal der Konzern weiter hervorragend aufgestellt ist und mit der E-Mobilität ein Zukunftsthema fest im Blick hat. Mutige Anleger platzieren daher jetzt limitierte Kauforders knapp über der 100er-Marke.

Wer das Anfang Oktober [hier klicken] und Mitte Oktober [hier klicken] vorgestellte Bonus-Zertifikat mit Cap (HR52BG) im Depot hat, darf noch investiert bleiben. Es bringt aktuell eine Maximalrendite von 6,5 Prozent (49,3 Prozent p. a.), wenn die Aktie bis zum Laufzeitende im Dezember 2021 stets über 85 Euro verweilt. Dies entspricht aktuell noch einem Puffer von 22 Prozent. Erweist sich dieser Abstand aber als nicht ausreichend, tilgt die Bank via Aktienlieferung. Um dies zu verhindern, sollte die Position glattgestellt werden, wenn der Basiswert die Unterstützung bei 100 Euro nach unten durchbricht.

Varta-Aktie (Tageschart): scharfe Korrektur bis an die Unterstützung

Bildquelle: Varta
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