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Lufthansa-Aktie // Luft wird merklich dünner

Bildquelle: Lufthansa

Da hat die Lufthansa-Aktie in den vergangenen Handelstagen einen mächtigen Schluck aus der Pulle genommen: Denn binnen Monatsfrist legte das Kranich-Papier (823212) rund 24 Prozent zu. Und dies, obwohl Corona den Flugbetrieb weiter beschränkt und erschwert. Möglich ist dies aber, da der Kapitalmarkt nach vorne blickt und derzeit eine heiße Wette auf ein Ende der Pandemie abschließt. Nicht nur fundamental sondern auch charttechnisch wird die Luft nun dünner. Doch wir haben eine spannende Alternative für risikobewusste Anleger gefunden.

Erst am Montag dieser Woche (03.01.2022) meldete die Luftsicherheitsorganisation Eurocontrol, dass der deutsche Luftverkehr im europäischen Vergleich durch Corona besonders hart getroffen wurde: Die Zahl der Flüge lag in 2021 mit 1,04 Millionen Starts und Landungen rund 50 Prozent unter dem Niveau des Vorkrisenjahres 2019. Als Folge gehörten sowohl die deutschen Flughäfen als auch die Lufthansa zu den Verlierern des Jahres, so die Analyse.

Trotzdem gab es zu Jahresbeginn Kaufempfehlungen von Analysten. So empfahl beispielsweise die Citigroup die Kranich-Aktie. Analyst Sathish Sivakumar hob sein Kursziel von 1,43 Euro auf 7,50 Euro. Bei einem aktuellen Niveau um 7,20 Euro ist aber auch bei dieser optimistischen Einschätzung das Kursziel bald erreicht. Mit Blick auf die schnelle Ausbreitung von Omikron in Europa, könnte es weitere Reisebeschränkungen geben, was erneut Flugausfälle zur Folge hätte. Dem steht natürlich die Hoffnung gegenüber, dass gerade Omikron das Ende der Pandemie einläutet.

Charttechnisch ist das Papier nun in etwa auf dem Niveau vom Sommer 2021 angekommen, weshalb hier größere Widerstände zu erkennen sind. Gelingt dem Papier in der aktuellen Börseneuphorie aber der Sprung dürfte es tatsächlich sogar bis an die 8-Euro-Marke gehen, wo dann die nächsten Hürden warten, die sicherlich nicht im ersten Versuch geknackt werden. Denn dazu ist die Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2022 von mehr als 50 fundamental einfach zu teuer. Direktengagements halten wir daher aktuell für zu riskant.

Doch es gibt Alternativen, die wir schon im November [Hier klicken] aufzeigten. Das damals vorgestellte Reverse Bonus-Zertifikat (HR1RUS) brachte Plusvisionen-Lesern schnelle neun Prozent oder 64 Prozent p.a., da bis zur Endfälligkeit am 18. Dezember 2021 die Barriere bei 9,25 Euro nicht überschritten worden war. Es gab also um Weihnachten etwas Extrageld für Geschenke.

Wer nun ein ähnliches Produkt sucht, findet ein weiteres Reverse Bonus-Zertifikat (GX3L5B). Es bringt maximal 7,2 Prozent (54,8 Prozent p.a.), wenn die Lufthansa-Aktie bis zum 18. Februar 2022 nicht über die Barriere bei 8,60 Euro klettert. Erweist sich der aktuell rund 22-Prozent-Puffer überraschend als nicht ausreichend, dann tilgt der Emittent in Cash, wobei sich Kursgewinne der Aktie dann in Verluste beim Zertifikat wandeln. Der Barriere-Bruch sollte daher in jedem Fall vermieden werden, weshalb wir zum Glattstellen der Position raten, wenn die Aktie an tatsächlich die beschriebene 8-Euro-Marke schnell überwindet.

Lufthansa-Aktie (Tageschart): starke Aufholbewegung in den vergangenen Handelstagen

Lufthansa, Chart, Aktie

Chartquelle: Guidants.com, Bildquelle: Lufthansa
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