Plusvisionen

DAX // Suche nach einer neuen Heimat

Es ist ein erstaunliches Comeback: Der DAX hat fast wieder sein Sommerhoch erreicht. Und das in einem September! Einem Monat, der immer gut für einen saftigen Rückschlag ist. Nein, der DAX hat sich wacker vorgearbeitet, fast ein wenig heimlich. Aber vielleicht ist jeder auch nur abgelenkt von Jamaika … ob das Dreierbündnis kommt oder nicht. [Ich denke, es wird kommen.] Womöglich nimmt die Wirtschaft die Politik auch nicht mehr voll. Motto: Macht ihr mal euer Ding, wir machen unseres. Entrückung. In den USA sind auch solche Tendenzen zu beobachten.

Selbst das Referendum in Katalonien scheint den DAX nicht recht zu kratzen, obwohl das kein gutes Zeichen für Europa ist – und eine wirkliche Abspaltung keines wäre. Kleinstaaterei als probate Kur gegen die Globalisierung? Das ist so, wenn sich Kinder die Augen zuhalten – und denken, sie werden nicht gesehen. Wir sollten dringend mal über den Begriff oder besser das Gefühl Heimat in einer globalen Welt nachdenken. Das könnte eine schöne Aufgabe für die kommende Regierung mit Blick auf Europa sein.

Spannend ist auch, dass der DAX auch Geldpolitisches scheinbar mühelos wegsteckt. Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, wird wohl bald auch strenger werden müssen. Die Geld-umsonst-Zeit geht damit zu Ende. Doch die Börse wird sich denken: So richtig hart wird es schon nicht werden und mit der Straffung ist doch auch eine Normalisierung verbunden. Krise endgültig vorbei. Wirtschaft und Finanzen sind wieder gefestigt. Zumindest in der Art, dass wir damit leben können. Außerdem haben steigende Zinsen positive Effekte auf Finanz- und Bank-Aktien.

Dieses Robuste beim DAX ist tendenziell ein gutes Signal für alle Optimisten. Sie feiern ohnehin schon die Steuerpläne von US-Präsident Donald Trump, die mehr Gewinn in die Kassen großer Unternehmen spülen könnte.

Charttechnisch wäre es schön, wenn nun das Juni-Hoch bei 12.952 Punkten überwunden würde. Der Aufwärtstrend wäre dann bestätigt. Sollte der DAX daran jedoch scheitern … nicht schön. In diesem Fall würde ein Doppeltop drohen.

Wer von einem weiter steigenden DAX ausgeht und Mut mitbringt, für den könnte ein Turbo Bull (HU67Y1) der HVB mit einem Hebel von 2,05 oder ein Stay-High-Optionschein (HW2M7H) ebenfalls von der HVB mit einer Rendite-Chance von 13,0 (60,0 p.a.) Prozent, einer Laufzeit bis zum 14. Dezember 2017 und einem Knock-out bei 11.800 Punkten interessant sein. Achtung: Bei beiden Produkten geht der Käufer ein Totalverlustrisiko ein.

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[highlight]DAX-Index (Tageschart): vor Widerstand [/highlight][divider_flat]

DAX, Börse, Index, Chart

 

Bildquelle: Thomas Max Müller_pixelio.de
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