Plusvisionen

Euro Dollar // Trump schafft das richtige Klima

Quelle: Bundesbank

Der Euro bastelt gegenüber dem Dollar weiter an einer nachhaltigen Wende. Ziemlich sicher ist inzwischen der Boden bei 1,05 Dollar, mit den Aufsetzern im März und Dezember 2015 sowie dem Tief im Januar dieses Jahres. Seit dem geht es unter Schwankungen nach oben, jüngst auch steiler. Beackert hat das Feld US-Präsident Donald Trump mit allerlei Äußerungen.

Der Euro sei viel zu niedrig bewertet und verschaffe so den Europäern einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Amerikanern. Ausdruck dafür sei der Leistungsbilanzüberschuss der Deutschen mit den USA. Tatsächlich ist der Euro für die deutsche Industrie viel zu schwach. Aber dafür kann Deutschland nur bedingt etwas, schließlich wird die Geldpolitik von der Europäischen Zentralbank gemacht und die muss einen Blick auf alle Euro-Länder haben. Trump will den Euro stark reden.

Doch das braucht er vermutlich gar nicht, da Trump die USA zu schwächen scheint, anstatt, wie versprochen, sie great zu machen. Bekannt ist bereits, dass Trump mit seinen politischen Zielen nicht sehr weit gekommen ist. Die versprochenen Infrastruktur-Investitionen lassen auf sich warten. Auch die Konjunktur könnte nicht so stark sein, wie von Trump gewünscht. Die jüngsten Arbeitsmarktdaten waren doch eher enttäuschend [wobei diese nicht überbewertet werden sollten]. Trump ist nicht der Job-God als den er sich gerne dargestellt, das wird immer deutlicher.

Nun will Trump zudem aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen. Der amerikanischen Wirtschaft dürfte das nicht helfen. Die Unsicherheit wird zunehmen, was ökonomisch nie gut ist. Insgesamt wachsen die Zweifel, ob Trump die Sache mit dem Regieren noch im Griff hat. Das findet an den Finanzmärkten seinen Ausdruck in Kapitalumschichtungen Richtung Europa – und eben einen steigenden Euro.

Interessant könnte für Euro-Opimisten ein StayHigh-Optionsschein der SocGen auf den Euro-Dollar-Kurs sein. Beispiel: SC29YU. Wird der Ko-Level bei 1,08 Dollar bis zum 15. September 2017 nicht verletzt, dann winkt eine Rendite von 18,8 Prozent (73,8 Prozent p.a.). Aber Achtung, eine Barriere-Verletzung bedeutet einen Totalverlust!

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[highlight]Euro-Dollar-Kurs (Wochenchart): Boden gefunden [/highlight][divider_flat]

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