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Die glorreichen 15 :: Plusvisionen ETF Musterdepot // Nicht zu weit weggehen im Mai

[highlight]Strategie-Update vom 30. April 2015: Nicht zu weit weggehen im Mai[/highlight][divider_flat]

Prognosen bleiben schwierig, besonders, wenn sie in die Zukunft gerichtet sind (und die Börse betreffen). Der DAX konsolidiert. Technisch hat sich im Tageschart eine Schulter-Kopf-Schulterformation herausgebildet, die wenig Hoffnung auf eine baldige Besserung macht. Das ewige Mantra dazu: Sell in may and go away. Der Jahresauftakt lief hervorragend; jetzt kommen wohl die dürren Zeiten. So ist das an der Börse, Anstiege wollen verarbeitet sein.

Was den DAX akut quält (oder was man zumindest als Begründung gefunden hat) ist der recht starke Euro gegenüber dem Dollar und die schwache US-Konjunktur, was ja beides korrespondiert. Gegenüber dem Vorquartal hat die US-Wirtschaft im ersten Quartal gerade einmal um 0,2 Prozent zugelegt. Das ist ein Hauch von Nichts oder man könnte auch sagen, dass die amerikanische Wirtschaft stagniert. Es hatte sich bereits angedeutet, dass die Prognosen, was das Wachstum angeht, zu optimistisch waren. Allerdings, unter einer echten Schwäche leidet die US-Wirtschaft (bislang) auch nicht.

Über dieser Tatsache dürfte auch die amerikanische Notenbank (Federal Reserve, kurz Fed) auf ihrer jüngsten Sitzung gebrütet haben. Bislang waren die Märkte davon ausgegangen, dass sie vielleicht schon bald die Leitzinsen anheben könnte. Das dürfte nun erstmal vom Tisch sein. Fed-Chefin Janet Yellen wird sich wohl wieder mehr in Geduld („patient“) üben.

Der Trend scheint klar: Die US-Wirtschaft läuft nicht so gut wie gedacht und gleichzeitig erholt sich die Wirtschaft in der Eurozone besser als vermutet. Die spanische Wirtschaft wächst beispielsweise so stark wie seit sieben Jahren nicht mehr. Zugleich ist die Politik der Europäischen Zentralbank derzeit expansiver als die der amerikanischen Notenbank.

Dadurch sollten sich Euro und Dollar fundamental eigentlich in etwa die Waage halten. Die Vorteile liegen dennoch zurzeit eher auf der Seite des Euro. Charttechnisch hat sich ein schöner Doppel-Boden herausgebildet, der den Kurs in Richtung 1,16 Dollar bringen könnte.

Für den DAX sind die günstigeren europäischen Konjunkturdaten plus die lockere EZB-Politik grundsätzlich schöne Aussichten, nur ist er seit Jahresanfang schon stark gestiegen, was aber nach einem Rücksetzer nichts an den guten langfristigen Chancen ändert. Ergo: Do not go too far away in may.

Der Dow Jones verhält sich bei alledem recht ruhig. Er fällt leicht, aber nicht dramatisch, vermutlich ist er bereits wieder von einer geldpolitischen Lockerung inspiriert, die im weiteren Jahresverlauf noch kommen könnte, wenn die Geduld Yellens überstrapaziert wird.

[highlight]Depot-Report vom 24. April 2015: +30,92 Prozent. Depot Report hier abrufen. [/highlight][divider_flat]

Musterdepot

Grundsätzlich gilt:

Geldanlage sollte kein Hobby sein, weil Hobbys oft kostspielig sind. Geldanlage sollte einfach und transparent sein. Die Depotanteil sind (zunächst) festgelegt. Steigt eine Position deutlich an und erhöht so seinen Depotanteil, wird verkauft, bis die Gewichtung wieder stimmt. Das klingt langweilig, ist aber effektiv (siehe Hobby).

Aktien haben einen besonderen Reiz. Sie stellen Produktivvermögen dar. Mit diesem Kapital kann etwas entstehen, Lebensverbesserndes, Lebensrettendes, Lebenserhaltendes, Arbeit und Auskommen wird geschaffen. Es geht etwas voran und der Investor wird Miteigentümer. Bei Anleihen können auch Investitionen (etwa bei Unternehmensanleihen) finanziert werden, allerdings durch Fremdkapital. Der Anleger wird Gläubiger und nicht Miteigentümer. Dagegen liegt ein Edelmetall wie Gold nur einem Safe und schafft dadurch keine neuen Werte, diese sind allerdings teilweise vorher für die Exploration und das Schürfen entstanden.

Risikohinweis: Natürlich beinhaltet das Musterdepot keinerlei Empfehlungen oder gar Handlungsanweisungen. Auch stellt das Musterdepot keine Empfehlung dar, das Portfolio eins zu eins oder auch nur ähnlich zu replizieren. Jeder Anleger sollte selber wissen, was er kauft und verkauft.

 

Bildquelle: Bernd Deschauer  / pixelio.de

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