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Lufthansa Aktie // Viel von Air Berlin fliegt zum Kranich

Bildquelle: Lufthansa, Airbus A320neo, D-AINA, A320-200

Die Flugzeugturbinen surren es schon von den Dächern, dass der Großteil der insolventen Air Berlin an Lufthansa geht. Gläubigerausschuss und das Board of Directors der Berliner sind sich wohl einig, dass bis zu 81 Flugzeuge, Niki und noch einiger „Kleinkram“ zu den Frankfurter wandern werden. Damit wäre der deutsche Markt insofern konsolidiert, dass es nur noch eine große Fluggesellschaft gibt. Die Wettbewerbshüter werden dem trotzdem zustimmen, denn in Europa gibt es noch ganz viele Wettbewerber. Dies gilt ganz speziell für das Billigflug-Segment, wo die Lufthansa gerade ihre Tochter Eurowings positioniert.

Damit bei der Lufthansa auch längerfristig Ruhe einkehrt, ist es nun aber auch wichtig, dass der mit den Flugkapitänen ausgehandelte Tarifvertrag zeitnah auch tatsächlich unterschrieben wird. Allerdings kommen gerade von dieser Seite bei Lufthansa immer wieder Störfeuer, denn im Konzern sind eine ganze Reihe von Gewerkschaften aktiv, die jeweils die Interessen ihrer Mitglieder vertreten, beispielsweise Bodenpersonal, Kabinenpersonal oder eben die Kapitäne.

Trotz vieler Streiks und auch immer wieder ausfallender Flüge (zum Beispiel wegen Unwetter und so weiter) steht die Lufthansa glänzend da. Dies bildet auch der Aktienkurs ab, der auf Sicht von einem Jahr rund 130 Prozent kletterte.

Trotzdem ist die Aktie (823212), die aktuell bei 23,35 Euro notiert, aus fundamentaler Sicht nicht teuer, denn das KGV liegt bei 6 und die Dividenden-Rendite erreicht mehr als drei Prozent. Dem steht auf der Risikoseite gegenüber, dass die Treibstoffkosten schnell wieder steigen können und Luftfahrtgesellschaften insbesondere bei externen Schocks wie Terroranschlägen sehr heftig reagieren können. Für Langfristanleger kann sich ein Einstieg aber immer noch lohnen.

Einen Teilschutz gegen fallende Kurse bietet hingegen ein Bonus-Zertifikat mit Cap von der BNP Paribas (PR9GGF). Es bringt eine Maximalrendite von 8,8 Prozent (18,7 Prozent p.a.), wenn die Aktie bis zum 15. März 2018 nicht unter 18 Euro fällt. Dies entspricht einem Puffer von 22,9 Prozent, der in einem normalen Börsenumfeld ausreichen sollte. Im negativen Fall tilgt die BNP in Cash, entsprechend dem dann gültigen Aktienkurs.

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Bildquelle: Lufthansa
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