Plusvisionen

Dollar // Sorgt Trump für eine Euro-Hausse?

Der Goldglanz blättert schon, trotz neuer goldener Vorhänge im Weißen Haus! Donald – the make America great againTrump, der Dealmaker von Gottes Gnaden hat nicht geliefert. Obamacare gibt es nach wie vor. An die Abstimmung hat sich der Republikaner-Chef im Repräsentanten-Haus, Paul Ryan, erst gar nicht mehr gewagt. Die Mehrheit stand nicht. Trumpcare muss warten. Wie lange? Hm? Trump hat seine Truppen nicht beisammen, was sicherlich eine Schmach für den Macher Trump ist. Und die Sache hat Folgen: Eigentlich wollte Trump mit der Abschaffung der Krankenversicherung Teile seiner Steuerreform und seines Infrastrukturprogramms finanzieren. Die Wall Street fragt sich nun: was wird daraus? Geschmollt wird auch ein wenig, schließlich hatte die New Yorker Finanzwelt auf Trump gesetzt. Er sollte es richten, Milliarden freisetzen und natürlich auch deregulieren – die Wall Street liebt das. Nun ist die Börse gewarnt. Trump wird wohl – doch nicht – durchregieren.

Das scheint sich auch auf den Euro-Dollar-Kurs niederzuschlagen. Seit Jahresanfang steigt er, in Wellen. Nun hängt er an dem seit Mai 2016 bestehenden Abwärtstrend. Überwunden ist dieser noch nicht, aber angekratzt. Und: Seit November des zurückliegenden Jahres hat sich eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation herausgebildet (siehe Tageschart). Die Nackenlinie ist nun überschritten worden. Charttechnisch ist das positiv. Zudem hat sich im längerfristigen Chart (siehe Wochenchart) seit 2015 bei rund 1,05 Dollar ein Boden beim Euro-Kurs gebildet hat. Dieser scheint solide zu sein.

Das wird dadurch unterstützt, dass sich die Situation in vielen Euro-Krisenstaaten wirtschaftlich bessert, wenn auch nur langsam. Doch die Dynamik passt. Bevor nun aber der ganz große Euro-Jubel ausbricht, es stehen auch noch ein paar wahrscheinliche Zinserhöhungen der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) aus, die den Euro-Kurs gegenüber dem Dollar belasten könnten. Wobei, viel dürfte der Markt hier schon vorweggenommen haben. [Übrigens: Ein steigender Euro dürfte Donald Trump freuen, da er den Dollar ohnehin für überbewertet und damit als Hemmnis für die amerikanische Exportindustrie hält.]

Interessant könnte in diesem Zusammenhang ein sogenannter Inline-Optionsschein sein. Beispiel: SC1V4G der SocGen, der an der Börse Stuttgart gehandelt wird. Das untere KO-Level des Scheins liegt bei 1,0350 Dollar und das obere Level bei 1,1700 Dollar. Maximal ausgezahlt werden 10,00 Euro, wenn beide Barrieren bis zum 19. Mai 2017 unverletzt bleiben. Rendite-Chance: 18,3 Prozent (179,45 Prozent p.a.). Achtung! Kommt es zu einem Barriere-Ereignis, bedeutet das einen Totalverlust.

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[highlight]Euro-Dollar-Kurs (Tageschart): umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation[/highlight][divider_flat]

Euro, Dollar, Chart, Börse

[highlight]Euro-Dollar-Kurs (Wochenchart): Bodenbildung[/highlight][divider_flat]

 

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