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Osram-Aktie // Grünes Licht nach dem Kurseinbruch?

Bildquelle: Osram

Im extrem schwachen Marktumfeld geriet die Osram-Aktie (LED400) kräftig unter Druck. Zeitweise sank das Papier um mehr als zwölf Prozent auf ein Tief bei 40,95 Euro. Auch am folgenden Handelstag blieb die erhoffte Gegenreaktion aus. Der Titel notiert bei 40,82 Euro, was dem niedrigsten Niveau seit dem Frühjahr 2016 entspricht.

Harte Fakten, also Nachrichten aus dem Unternehmen, gibt es für den Kursverfall nicht. Daher rätseln die Börsianer, warum es ausgerechnet Osram so kräftig zerlegt. Der wohl wahrscheinlichste Grund ist der Abverkauf von Anteilen von ausländischen Investmentfonds, die auf einen Markt treffen, der kaum Stücke aufnehmen kann.

Diese Verkäufe wiederum lassen sich mit den anhaltenden Handelsstreitigkeiten der USA mit China und der EU erklären. Denn speziell die Autobranche dürfte bekanntlich unter einem neuen Strafzoll erheblich leiden und hier ist Osram im Bereich der Lichttechnik ein wichtiger Zulieferer für wohl alle deutschen Hersteller.

Mit Blick auf die scharfe Korrektur – die Aktie kostete im Januar in der Spitze noch 79 Euro – könnte sich die Talfahrt verlangsamen. Darauf deutet auch die Charttechnik hin, da im Bereich von 34/36 Euro wichtige Unterstützungen zu erkennen sind (siehe Wochenchart unten), wenngleich der steile Abwärtstrend natürlich noch intakt ist. Fundamental ist Osram mit einem KGV von 17 und eine Dividenden-Rendite von 2,1 Prozent nicht überbewertet. Antizyklische Anleger könnten daher versuchen, limitiert unter 40 Euro Stücke einzusammeln.

Noch deutlich günstiger ist ein Einstieg über ein Discount-Zertifikat der Commerzbank (CA1XQS) möglich. Sofern nämlich die Osram-Aktie am 21. Dezember 2018 unter dem Cap bei 38 Euro durchs Ziel geht, bekommt der Anleger pro Zertifikat eine Aktie ins Depot gebucht. Der Einstandskurs liegt dann bei 34,93 Euro, was der aktuelle Preis des Zertifikats ist. Geht die Aktie über 38 Euro durchs Ziel, ist dies auch kein Beinbruch. Denn zahlt die Coba exakt 38 Euro an den Anleger aus, woraus sich eine Maximalrendite von 8,8 Prozent (17 Prozent p.a.) ergibt.

Wer noch defensiver investieren will, greift zum laufzeitgleichen Discounter (CA37W2) mit Cap bei 34 Euro. Hier zahlen Anleger aktuell 32,24 Euro, was einem Rabatt auf den Aktienkurs von rund 20 Prozent entspricht. Die mögliche Maximalrendite liegt bei 5,5 Prozent (10,5 Prozent p.a.).

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Osram-Aktie (Wochenchart): Abwärtsformation noch nicht vollendet

Osram, Aktie, Chart

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