Erst Anfang April hatten wir uns mit Grenke beschäftigt und ein positives Urteil für die Grenke-Aktie (A161N3) gefällt, nachdem die Leasing-Gesellschaft gut ins neue Jahr gestartet war [hier klicken]. Seltsam nur, dass sich das Papier auch heute noch im Bereich von 90 Euro bewegt. Zu beachten ist allerdings, dass Grenke in der Zwischenzeit seine Hauptversammlung am 14. Mai abgehalten hat und im Anschluss eine Dividende von 0,80 Euro pro Aktie (Vorjahr: 0,70 Euro) ausgeschüttet hat. Übrigens war dies die neunte Dividenden-Erhöhung in Folge.
Somit hat der Anleger also doch schon einen kleinen Gewinn erzielt, sofern er Anfang April einstieg. Und er hat durchaus gute Chancen, dass der Gewinn größer wird. Denn ab dem heutigen Montag ist die Grenke-Aktie in den MDAX aufgestiegen, hat also den Aufstieg in die 2. Börsen-Bundesliga geschafft. Damit rückt der Titel nun auch bei neuen Anlegerschichten aus dem institutionellen Kreis verstärkt in den Fokus.
Die von Plusvisionen bereits kommentierten vorläufigen Q1-Zahlen hat das Management inzwischen bestätigt und auf der Hauptversammlung hat Unternehmenschefin Antje Leminsky optimistische Ziele für 2019 ausgegeben. Sie geht vor dem Hintergrund des erfolgreichen letzten Geschäftsjahres von einer Zunahme des Neugeschäfts im Bereich Leasing von 14 bis 19 Prozent und im Bereich Factoring von rund 25 Prozent aus. Die Wachstumsstory der Baden-Badener geht also weiter.
Daher ist die Aktie (A161N3) auch mit einem optisch hohen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 28 auf dem aktuellen Niveau nicht ausgereizt. Für Langfristanleger ist das Papier daher weiter eine interessante Anlageidee.
Dies gilt auch für das bereits vorgestellte Faktor-Zertifikat (MF4GVZ), welches die zukünftigen Kursgewinne mit dem Faktor 3 hebelt. Bei einer Marktkorrektur und einem Abtauchen der Aktie klar unter die 90 Euro-Marke sollte das spekulative Papier aber glattgestellt werden, da der Faktor auch nach unten wirkt.
Grenke-Aktie (Tageschart): wichtige 90-Euro-Marke
