Plusvisionen

ThyssenKrupp Aktie // Steigende Stahlpreise, ein Korvettenauftrag und Tata Steel

Bildquelle: Thyssenkrupp

Politische Börsen haben kurze Beine, so eine alte Börsenweisheit, der wir aber längst nicht mehr vertrauen. Ein Beispiel dafür ist der politische Eingriff bei den Versorgern. Denn der Ausstieg aus der Kernenergie hat deren Geschäftsmodell auf einen Schlag vernichtet. Da wohl viele Marktteilnehmer nicht mehr an die oben geannte Theorie glauben, zieht am heutigen Donnerstag auch die ThyssenKrupp-Aktie deutlich an. Sie notiert aktuell in Stuttgart bei 25,01 Euro, was einem Plus von mehr als drei Prozent entspricht.

Der Grund: Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat zahlreiche Rüstungsprojekte abgesegnet. Dazu gehört auch der Kauf von fünf Korvetten für die Marine im Wert von rund zwei Milliarden Euro. ThyssenKrupp dürfte sich von diesem Auftrag eine dicke Scheibe abschneiden. Analysten gehen davon aus, dass der Anteil zwischen 40 und 50 Prozent liegt.

Doch es gibt auch fundamentale Nachrichten, die durchaus steigende Kurse rechtfertigen. Dies sind die leicht anziehenden Stahlpreise, die im operativen Geschäft für Gewinne sorgen. Gleichzeitig besteht ja weiterhin die Fantasie, dass es bald zum Durchbruch bei den Gesprächen mit Tata Steel kommen könnte. Die beiden Stahlhersteller reden über eine Fusion der europäischen Geschäfte. All dies erklärt, warum die ThyssenKrupp-Aktie (750000) schon geraume Zeit auf der Überholspur ist und auf Jahressicht knapp 30 Prozent zugelegt hat. Fundamental ist das Papier mit einem KGV von 20 allerdings inzwischen nicht mehr billig. Daher greifen bei der Aktie nur Anleger zu, die an langfristig steigende Stahlpreise und ein Gelingen der Europafusion mit Tata Steel glauben.

Ein Bonus-Zertifikat der BNP Paribas (PB9M9K). Sofern die ThyssenKrupp-Aktie bis zum 15. Dezember 2017 nicht unter 19 Euro (Abstand: 24 Prozent) rutscht, wird das aktuell in Stuttgart bei 31,62 Euro gehandelte Zertifikat zum Maximalpreis von 34 Euro getilgt. Daraus ergibt sich eine Bonus-Rendite von 7,5 Prozent (15,2 Prozent p.a.). Erweist sich der Puffer nicht als ausreichend, kommt es zum Barausgleich, Anleger erhalten dann am Laufzeitende den Gegenwert der Aktie pro Zertifikat überweisen.

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[highlight]ThyssenKrupp-Aktie (Wochenchart): Widerstand überwunden [/highlight][divider_flat]

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Bildquelle: Thyssenkrupp

 

 

 

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